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DAX bleibt auf hohem Niveau

Starker Euro bremst die Rally jedoch etwas aus

Nachdem der deutsche Leitindex in der vergangenen Woche seine Range von 15.000 bis 15.500 Punkten gerissen hat, zeigt er sich zu Beginn der neuen Börsenwoche mit knapp 15.289 Punkten erneut etwas moderater. Unterstützung kommt dabei vor allem von der Wall Street. Robuste Wirtschaftsdaten hoben den S&P 500 am Freitag auf einen neuen Höchststand. Die neue Bestmarke liegt nun bei 4.194 Punkten. Der Dow Jones verzeichnete ein Plus von 0,7 % und die Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,3 % gen Norden. Ökonomen hierzulande zeigen sich zuletzt für das zweite Quartal optimistisch. "Wir erwarten eine kräftige Erholung im zweiten Quartal. Die Auslandsnachfrage vor allem aus China und den USA treibt jetzt schon die positive Entwicklung in der Indusrtie und entwickelt sich sehr positiv", so die "Wirtschaftsweise" Veronika Grimm. Zu Wochenbeginn pendelte der DAX um die Marke von 15.280 Zählern. 

Angesichts der anhaltenden Chip-Flaute rechnet der Autokonzern VW mit größeren Schwierigkeiten im Q2. Beim Bau des geplanten Netz aus europäischen Batteriezellfabriken kommen die Wolfsburger voran. Zudem kündigte Porsche-Chef Oliver Blume in einem Interview an, eine eigene Batteriefabrik für Hochleistungszellen in Tübingen bauen zu wollen. 

Der niederländische Medizintechnikkonzern Philips ist mit deutlichen Zuwächsen ins Jahr gestartet. Die vor dem Verkauf stehende Hausgeräte-Sparte herausgerechnet, stieg der Umsatz im ersten Quartal auf vergleichbarer Basis um neun Prozent auf gut 3,8 Mrd. €. Für das laufende Jahr rechnet Konzernchef Frans van Houten jetzt mit einem Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

Der US-Finanzinvestor KKR hat ein Aktienpaket, welches er an Hensoldt hält, von 25,1 % verkauft. Für insgesamt 606 Mio. € ging dieses an den italienischen Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo. Zwischenzeitig ging es für den Rüstungselektronik-Hersteller in der Spitze um 25 % bergauf.

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé will sich im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel offenbar mit einem milliardenschweren Zukauf verstärken. Der Konzern führe Gespräche über den Kauf des US-Vitaminherstellers Bountiful. Es sei aber nicht garantiert, dass es zu einer Einigung komme, hieß es. Bountiful habe einen Börsengang geplant und könne sich letztlich doch für diesen Weg entscheiden.