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DAX erholt sich weiter

Unterstützung von der Wall Street

Der DAX  konnte zuletzt leichte Gewinne verbuchen, nachdem er bereits zur Wochenmitte 1,6 % auf 12.595 Punkte zugelegt hatte. Nach dem Unterschreiten des alten Jahrestiefs kommt es nun auf eine rasche Bodenbildung an. Gestern Abend hatte zudem die US-Notenbank Fed ihre Sitzungsprotokolle veröffentlicht. Demnach will die Fed mit einem weiteren großen Zinsschritt gegen die hohe Inflation vorgehen. Die Währungshüter erwarten, dass Ende Juli wahrscheinlich eine Erhöhung um 0,5 oder 0,75 Prozentpunkte angemessen sein dürfte. Zinserhöhungen und eine Straffung der Geldpolitik sind an den Aktienmärkten zwar äußerst unbeliebt. In dieser besonderen Situation schließen die Anleger aus der Entschlossenheit der Fed aber, dass die Rezessionsgefahr nicht so stark ist wie zuletzt befürchtet. Hinzu kommt, dass der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen in den USA nicht so schlecht ausgefallen war, wie erwartet. Die Wall Street hatte nach Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle mit leichten Kursaufschlägen geschlossen. Der Dow Jones ging 0,2 % höher auf 31.037 Punkten aus dem Handel. Die Technologiebörse Nasdaq rückte 0,4 % auf 11.361 Zähler vor. Der S&P 500 legte 0,4 % auf 3.845 Punkte zu.

Der größte Autobauer in den USA General Motors (GM) musste im 2. Quartal einen Absatzdämpfer in China verkraften. In den 3 Monaten bis Ende Juni verkaufte der Konzern, u.a. aufgrund der Coronalockdowns dort, lediglich 484.200 Fahrzeuge. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Minus von 35,5 %. 

VW will heute mit dem Bau seiner Batteriezellfabrik für E-Fahrzeuge in Salzgitter beginnen. Der bestehende Standort soll um eine eigene Zellproduktion erweitert werden. 

Der Videospiele-Händler GameStop will einen Aktiensplit im Verhältnis 1:4 durchführen. GameStop will die zusätzlichen Papiere in Form einer Aktiendividende auszahlen. Dabei erhalten Anleger anstelle von Bargeld weitere Anteilsscheine.

Virgin Galactic hat mit der Boeing-Tochter Aurora Flight Sciences einen Zuliefervertrag für zwei neue Raumschiff-Träger geschlossen. Im Rahmen der Vereinbarung werde die Luft- und Raumfahrtforschungseinheit von Boeing Teile der Trägerflugzeuge für die Montage im Jahr 2025 liefern, teilte Virgin Galactic mit. Die sogenannten "Mutterschiffe" seien für etwa 200 Flüge pro Jahr ausgelegt. Das von dem Milliardär Richard Branson gegründete Weltraumtourismusunternehmen arbeitet an einem langlebigeren, serienmäßig herstellbaren Nachfolger seines Flaggschiffs SpaceShipTwo, das aus dem Rumpf eines Trägerflugzeugs abgesenkt wird, bevor es an den Rand des Weltraums beschleunigt.