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DAX erneut tiefer

Ukraine-Krieg bleibt beherrschendes Thema

Der dt. Leitindex rutschte zuletzt erneut unter die Marke von 14.000 Punkten und auch zur Wochenmitte blieb die Situation angespannt. Die Ankündigung, dass Russland die Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien gestoppt hat, sorgte einmal mehr für Furcht bei den Anlegern. Die anhaltende Sorge vor schnell steigenden Zinsen in den USA und Europa bei gleichzeitig hoher Inflation setzte bereits in den vergangenen Tagen die Kurse unter Druck. Hinzu kommt die Furcht vor weiteren Lockdowns in China. Die laufende Berichtssaison in den USA sorgt zusätzlich für Kursschwankungen an den Börsen. Die jüngst vorgelegten Ergebnisse von General Electric, UPS und 3M fielen eher schwach aus und drückten zeitweise auf die Kurse an der Wall Street. Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 2,4 % und der S&P 500 büßte 2,8 % ein. Die Technologiebörse Nasdaq sackte sogar rund 4 % auf 12.490 Zähler ab. 

Positiv fiel hingegen der Bericht des Technologieriesen Microsoft aus. Dank eines starken Cloud-Geschäfts verbuchte Microsoft ein Erlösplus von 18 % auf 49,4 Mrd. $. Unterm Strich stieg der Gewinn um 8 % auf 16,7 Mrd. $. 

Die Google-Mutter Alphabet hingegen konnte mit ihren Zahlen zunächst nicht überzeugen. Der Umsatz legte zwar um 23 % auf 68 Mrd. $ zu, am Markt war jedoch mehr erwartet worden. Unterm Strich setzte der Gewinn von 17,9 Mrd. auf 16,4 Mrd. $ zurück. 

Hierzulande nimmt die Berichtssaison immer weiter Fahrt auf. Die Dt. Bank hat Zahlen für das 1. Quartal vorgelegt. Das Vorsteuerergebnis legte rund 4 % auf 1,7 Mrd. € zu. Unterm Strich verdiente das Finanzinstitut mit 1,1 Mrd. € ebenfalls mehr. Im Vorjahreszeitraum standen hier noch 908 Mio. € in der Bilanz. 

Auch die Commerzbank ist positiv ins Jahr 2022 gestartet. Auf Basis vorläufiger Zahlen hat sich der Gewinn mit 284 Mio. € mehr als verdoppelt. Das operative Ergebnis verbesserte sich leicht auf 544 (538) Mio. €. 

Nach guten Quartalszahlen hat der DAX-Konzern Qiagen seine Prognose angehoben und erwartet nun einen Umsatz von 2,12 Mrd. $. Beim Gewinn je Aktie peilt der Biotechkonzern mindestens 2,14 $ an. Bisher wurden 2,05 $ in Aussicht gestellt.