Die jüngst erreichten Kursgewinne des dt. Leitindexes standen jüngst auf dem Prüfstand. Die Sorgen vor einer weltweiten Rezession, ausgelöst durch die Zinserhöhungen der Notenbanken, traten einmal mehr in den Vordergrund. Zuletzt hielt sich der DAX jedoch über der Marke von 12.400 Punkten. Viele Anleger hoffen auf eine solide Berichtssaison in den USA. Auch wenn die Markterwartungen zuletzt runtergeschraubt wurden, können positive Quartalszahlen für Impulse sorgen. Allerdings startete die Berichtssaison mit Gewinnrückgängen der US-Geldhäuser und setzten die Kurse der Wall Street unter Druck. Der Dow Jones beendete den Handel 1,3 % leichter bei 29.634 Zählern. Der S&P 500 verlor 2,4 % auf 3.583 Zähler und die Technologiebörse Nasdaq büßte 3,1 % auf 10.321 Stellen ein.
JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup und Wells Fargo verdienten im zurückliegenden Quartal allesamt weniger, da die Börsenturbulenzen das Investmentbanking lahmlegten und mehr Mittel zur Deckung von Kreditausfällen bereitgestellt werden mussten.
Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk kann nach einem schwachen Quartal die Prognose für das laufende Jahr nicht mehr halten. Zur Begründung verwies der Vorstand auf anhaltende Probleme in der Lieferkette und hohe Kosten für die Beschaffung von Materialien.
Die Credit Suisse soll nicht nur den Verkauf von Teilen der Investmentbank prüfen, sondern auch von Teilen des Schweizer Geschäfts. Wie es in einem Medienbericht hieß, könnte die Bank etwa die Bank-now oder Beteiligungen wie an der SIX Group, an Swisscard oder an der Fondsgesellschaft Allfunds abstoßen.
