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DAX mit Gewinnen

Bankenturbulenzen rücken in den Hintergrund

Die Erholungsbewegung beim dt. Leitindex geht in die Fortsetzung. Der DAX kann auf seine jüngsten Kursgewinne noch etwas draufsetzen und schnellt zum Handelsstart auf den höchsten Stand seit drei Wochen. Es fehlt nicht mehr viel, und die Bankenturbulenzen wären im DAX-Chart nichts als ein kurzer Ausrutscher gewesen. Mit dem Sprung über die 15.300-Punkte-Marke hat der DAX eine kleine Bodenbildung vervollständigt und damit die Basis für weitere Kursgewinne gelegt. Mit Spannung warten die Investoren hierzulande nun auf die Veröffentlichung der deutschen Inflationsrate im März. Das Statistische Bundesamt gibt seine erste Schätzung heute Nachmittag bekannt. Ökonomen rechnen im Schnitt mit einem Rückgang der Jahresteuerungsrate auf 7,3 %. In den USA werden zudem am Nachmittag die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt und Wachstumsdaten zum Schlussquartal 2022 erwartet. Bei letzteren Daten handelt es sich um eine dritte Schätzung, die grundlegende Entwicklung ist bereits bekannt. An den US-Börsen ist es zur Wochenmitte erneut bergauf gegangen. Gute Geschäftsaussichten für Chiphersteller und eine Entspannung im Bankensektor lockten die Anleger zurück. Der Dow Jones schloss 1 % höher auf 32.717 Punkten. Der S&P 500 legte 1,4 % auf 4.027 Punkte zu. Die Technologiebörse Nasdaq rückte 1,8 % auf 11.926 Stellen vor.

Aktien des Speicherchip-Herstellers Micron und seiner Rivalen zogen an, da Investoren auf einen Nachfrageschub durch Produkte im Bereich Künstliche Intelligenz setzen. Micron stellte für die Speicherchip-Industrie 2025 ein Rekordjahr in Bezug auf die Marktgröße in Aussicht.

Der DAX-Konzern Sartorius baut seinen Vorstand um. Alexandra Gatzemeyer wird zum 1. Mai 2023 zum Mitglied des Vorstands bestellt. Sie wird ab 16. Juni 2023 die Nachfolge von Vorstandsmitglied Gerry Mackay antreten, der seine Aufgaben als Spartenleiter Lab Products & Services an Gatzemeyer übergeben soll.

Kosten für den Netzausbau und Marketing sowie ein schwächeres Finanzergebnis haben dem Internet-Anbieter United Internet einen Gewinnrückgang eingebrockt. Das Nettoergebnis fiel von 2,11 auf 2,00 € je Aktie. Der Umsatz zog dagegen um 4,8 % auf 5,915 Mrd. € an.

Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland will die Dividende stärker anheben als erwartet. Die Aktionäre sollen 0,60 € je Aktie als direkte Gewinnbeteiligung erhalten. Experten hatten lediglich mit 0,50 € Dividende gerechnet.

Der Brennstoffzellen-Anbieter SFC Energy hat im vergangenen Jahr schwarze Zahlen geschrieben. Unterm Strich verdiente SFC gut 2 Mio. €. 2021 hatte noch ein Verlust von über –5,8 Mio. € zu Buche gestanden. Das Ergebnis je Aktie beläuft sich damit für 2022 auf 0,13 €, nach –0,40 € ein Jahr zuvor.

Der Solartechnikkonzern SMA Solar hebt nach einem überraschend starken Start ins neue Jahr seine Prognose für 2023 an. Der Vorstand erwartet nun einen Jahresumsatz von 1,45 bis 1,6 Mrd. €. Bislang hatte das Management 1,35 bis 1,5 Mrd. € in Aussicht gestellt. Die Prognose für das Ebitda schraubte SMA auf 135 bis 175 Mio. € von 100 bis 140 Mio. € nach oben.