Nachdem der dt. Leitindex im gestrigen Handelsverlauf ein neues Jahreshoch erreichte, setzte er zu Handelsschluss deutlich zurück. Das lag vor allem an Äußerungen von US-Notenbank-Chef Jerome Powell zur US-Zinspolitik. Die jüngsten starken Wirtschaftsdaten ließen darauf schließen, dass das Endniveau der Leitzinsen wahrscheinlich höher als zuvor erwartet ausfallen werde, erklärte Powell. Der Dow Jones schloss darauf hin 1,7 % tiefer auf 32.856 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq gab 1,3 % auf 11.530 Zähler nach. Der S&P 500 büßte 1,5 % auf 3.986 Stellen ein.
Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat im Rahmen einer umfassenderen Energie-Kooperation Wartungs- und Instandhaltungsaufträge für drei Kraftwerke im Irak erhalten. Die Vereinbarungen hätten eine Laufzeit von 5 Jahren, teilte das Unternehmen mit. Die Kraftwerke erzeugten eine Leistung von 1 Gigawatt. Die Verträge hätten ein Volumen von rund 220 Mio. €, hieß es aus Insiderkreisen.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat gestern eine umfassende Cyberattacke weitgehend unbeschadet überstanden. Dabei hatten bislang unbekannte Täter versucht, die IT-Systeme des Unternehmens in die Knie zu zwingen. Bei der Attacke habe es sich offenbar um einen sogenannten DDoS-Angriff gehandelt. Dabei überrollen Angreifer die Server ihrer Opfer mit einer Flut von Datenanfragen, um diese lahmzulegen. Die IT-Infrastruktur Rheinmetalls habe sich jedoch stabil gezeigt, so das Unternehmen.
Der geplante Bau einer Intel-Fabrik bei Magdeburg könnte für den Bund einem Medienbericht zufolge teurer werden als gedacht. Der US-Chipkonzern Intel fordert zusätzliche staatliche Zuschüsse von 4 bis 5 Mrd. € von Deutschland. Bislang habe der Bund lediglich 6,8 Mrd. € zugesagt. Intel teilte mit, dass der Konzern trotz höherer Kosten zu dem Projekt stehe und konstruktive Gespräche mit der Regierung führe.