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DAX mit Stabilisierungsversuch

Zinssorgen bleiben!

Nach bisher nur leichten Verlusten im Wochenverlauf konnte der DAX heute trotz der gestern veröffentlichten US-Inflationsdaten zunächst etwas zulegen. Zur Wochenmitte war der dt. Leitindex angesichts der immens hohen US-Inflation zeitweise bis auf 12.625 Punkte abgesackt, konnte die Verluste aber deutlich eindämmen. In den USA waren die Verbraucherpreise im Juni um 9,1 % gestiegen und hatten den höchsten Wert seit über 40 Jahren erreicht. Damit steht die US-Notenbank Fed weiter unter Druck, ihre Geldpolitik zu straffen. Weiter steigende Zinsen könnten indes die Konjunktur abwürgen. Die Stimmung unter den Anlegern schwanke zwischen Inflations- und Zinsangst sowie den Sorgen vor einer Rezession. Die Leitindizes der Wall Street setzten daher erwartungsgemäß zurück. Der Dow Jones verlor 0,7 % und der S&P 500 gab 0,4 % auf 3.802 Zähler nach. Die Technologiebörse Nasdaq setzte 0,2 % auf 11.248 Punkte zurück. Angeheizt wurde die Stimmung durch eine Andeutung von US-Notenbanker Raphael Bostic, dass nach den überraschend hohen Inflationszahlen in den USA eine Zinserhöhung um einen vollen Prozentpunkt nicht auszuschließen sei. Die nächste Zinssitzung der Fed findet am 26. und 27. Juli statt.

Die US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde FDA hat den Coronaimpfstoff von Novavax für Erwachsene freigegeben. Empfehlungen für die Verabreichung der Impfung werden nächste Woche erwartet. Die US-Regierung kaufte bereits 3,2 Mio. Dosen des Vakzins. Laut Novavax-Chef Stanley Erck könne noch im Juli mit den Impfungen begonnen werden. Novavax gehört zu den eher traditionellen, auf Protein basierenden, Impfstoffen und ist bereits in Europa und anderen Ländern zugelassen.

Tesla-Zulieferer Panasonic baut im US-Bundesstaat Kansas angesichts der hohen Nachfrage für Elektroautos ein neues Batteriewerk. Panasonic Energy will durch eine höhere Energiedichte die Reichweite der Batterien steigern und damit für Elektroautos effizienter machen. Die Tochter des japanischen Elektronikkonzerns betreibt bereits eine Fabrik in Nevada, die Tesla beliefert.

Nach kräftigen Zuwächsen im 2. Quartal sieht sich der Modekonzern Hugo Boss auf Rekordkurs. Hugo Boss prognostiziert nunmehr, den Konzernumsatz zwischen 20 und 25 % auf ein Rekordniveau von 3,3 bis 3,5 Mrd. € steigern zu können. Die bisherige Prognose sah einen Anstieg zwischen 10 und 15 % auf ein Niveau von 3,1 bis 3,2 Mrd. € vor. Für das operative Ergebnis (Ebit) wird ein Anstieg zwischen 25 und 35 % auf 285 bis 310 Mio. € erwartet (bisherige Prognose: Anstieg zwischen 10 und 25 % auf 250 bis 285 Mio. €).