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DAX schwächer zum Wochenstart

Schwache Vorgaben von der Wall Street

Der DAX ist immer noch dabei, seine jüngste 1.000-Punkte-Rally zu konsolidieren. Zum Wochenstart ging es für dem dt. Leitindex daher zeitweise leicht gen Süden. Negative Vorgaben von der Wall Street setzten dem DAX zusätzlich zu. Dennoch hielt die 13.000 Zähler-Marke zunächst. In der Vorwoche hatte der DAX 3,0 % zulegen können und in der Spitze beliefen sich die Kursgewinne seit dem Tief bei 12.434 Zählern sogar auf über 1.000 Punkte. Unterm Strich bleibt der Erholungstrend aber noch intakt, sodass der DAX aus technischer Perspektive gute Chancen hat, nach Abschluss der aktuellen Konsolidierung seinen Wege gen Norden wieder fortzusetzen. Auch die Zweifel, dass die in der vergangenen Woche wieder aufgenommenen Erdgaslieferungen aus Russland dauerhaft erfolgen werden, drückte auf die Stimmung am Markt. Hinzu kommen die Sorgen um die positische Zukunft Italiens, wo Ende September vorgezogene Neuwahlen stattfinden. In dieser Woche steht ebenfalls die nächste Fed-Sitzung an. Es wird mit einer weiteren Zinsanhebung gerechnet. Im Juni wurde der Leitzins um 0,75 Prozentpunkte anggehoben – der größte Zinsschritt seit 1994. Schwache Quartalszahlen aus dem Tech-Sektor setzten zum Wochenende die US-Leitindizes unter Druck. Der Dow Jones gab 0,4 % nach und der  S&P 500 verlor 0,9 % auf 3.961 Punkte. Vor allem die Technologiebörse Nasdaq musste ein Minus von 1,9 % hinnehmen. 

Nach der überraschenden Ankündigung, dass VW-Vorstandschef Herbert Diess zum 1. September seinen Posten räumt, rückte die Aktie der Wolfsburger in den Fokus. Sein Nachfolger wird Oliver Blume, der zugleih aber weiterhin Chef der Sportwagen-Tochter Porsche bleiben soll. 

Die US-Tochter der Dt. Telekom T-Mobile US will mit einer Zahlung von 0,5 Mrd. $ Nutzerklagen nach einem großen Hackerangriff beilegen. Dabei sollen 350 Mio. $ in einen Fonds für klagende US-Kunden fließen. Weitere 150 Mio. $ sollen demnach in diesem und im kommenden Jahr für die Verbesserung der Cybersicherheit ausgegeben werden.

Schaeffler will mit der schwedischen Ewellix-Gruppe einen Antriebshersteller kaufen und damit seine Industriesparte ausbauen. Der Auto- und Industriezulieferer zahlt rund 582 Mio. € für die zum Investment-Unternehmen Triton gehörende Tochtergesellschaft, wie das Unternehmen gestern mitteilte.