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DAX setzt Erholungskurs fort

Unterstützung von der Wall Street

Vor allem dank guter Vorgaben von der Wall Street verteidigte der dt. Leitindex jüngst die wichtige Marke von 14.000 Punkten. An den US-Börsen sorgten gute Quartalszahlen für steigende Kurse bei den Leitindizes. Der Dow Jones beendete den Handel mit einem Plus von 1,3 % und der S&P 500 gewann 2 % auf 4.088 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 2,8 % auf 11.984 Punkte. Derzeit stabilisieren sich die Ölpreise auf dem zuletzt erreichten hohen Niveau. Die Nordseesorte Brent und die US-Sorte WTI notierten zwischenzeitig beinahe gleichauf bei 110,50 $ je Fass. 

Jüngst sorgte der MDAX-Konzern Siemens Energy für Aufsehen. Der Energietechnikkonzern will  Medienberichten zufolge seine spanische Problem-Tochter Siemens Gamesa komplett übernehmen. Bei dem Vorhaben sollen danach die restlichen, noch nicht im Besitz des Unternehmens liegenden Anteile des Windkraftunternehmens erworben werden. Die Übernahme solle vollständig bar bezahlt und könnte bereits in der kommenden Woche publik gemacht werden. In einem weiteren Schritt könnte Siemens Gamesa dann von der Börse genommen werden, hieß es weiter. Siemens Energy besitzt bereits gut zwei Drittel der Gamesa-Anteile.

Der Reisekonzern Tui hat für die Rückzahlung von Staatshilfen aus der Coronakrise 425 Mio. € frisches Kapital eingesammelt. Mit dem Geld und verfügbaren Barmitteln will das Unternehmen eine der beiden Stillen Einlagen des staatlichen Corona-Hilfsfonds WSF im Volumen von 671 Mio. € tilgen. Der Staat hatte TUI mit insgesamt 4,3 Mrd. € Finanzhilfen in der Pandemie vor dem Aus bewahrt.

Das Wachstum bei dem US-Videostreaming-Anbieter Netflix kam zuletzt ins Stocken – nun zieht der Konzern erste Konsequenzen. Netflix hat die Entlassung von 150 Mitarbeitern angekündigt, die meisten davon in den USA. Dies entspricht etwa 2 % der Angestellten auf dem Heimatmarkt. Netflix hatte zuletzt zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt einen Rückgang der Kundenzahl hinnehmen müssen. Der weltgrößte Streaming-Anbieter verwies zur Begründung auf den Krieg in der Ukraine, die Inflation und einen scharfen Wettbewerb.