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DAX tritt auf der Stelle

Wall Street bremst aus

Nach der starken Erholung der letzten Tage hat der dt. Leitindex zuletzt eine Verschnaufspause eingelegt. Zur Wochenmitte scheiterte der DAX zunächst an der 14.000 Punkte-Marke, behält diese aber weiterhin im Blick. Die Vorgaben aus den USA sind dabei nicht besonders inspirierend. Der Dow Jones schloss gestern 0,5 % tiefer auf 33.980 Punkten. Der S&P 500 büßte 0,7 % auf 4.274 Zähler ein. Die Technologiebörse Nasdaq gab 1,3 % auf 12.938 Punkte nach. Der durch die hohen Verbraucherpreise gebremste US-Konsum wird an den Aktienmärkten als Problem betrachtet. Die in dieser Woche veröffentlichten Ergebnisse von Einzelhändlern wie Walmart oder Target haben nicht bestätigt, dass die Inflation bereits ihren Höhepunkt erreicht hat. Trotz Rabatten hielten sich die Konsumenten mit ihren Ausgaben zurück. Auch insgesamt deuten die US-Einzelhandelsumsätze im Juli auf eine schwache Entwicklung der Konsumentennachfrage hin. Sie stagnierten im Vergleich zum Vormonat und lagen damit unter der Prognose eines minimalen Anstiegs von 0,1 %. Die amerikanischen Aktienmärkte reagierten nur kurzzeitig auf das Protokoll der vergangenen US-Notenbanksitzung. Die Fed stellt sich auf einen langen Kampf gegen die Inflation ein und lässt den Umfang der nächsten Zinserhöhung noch offen. Wie aus den Protokollen der jüngsten Sitzung vom Juli hervorgeht, ließen die Währungshüter noch keine Präferenz erkennen, ob sie im September erneut einen ungewöhnlich großen Zinsschritt in Höhe von 0,75 Prozentpunkten gehen wollen oder es bei einer Anhebung um einen halben Punkt belassen werden. Dies sei von der Datenlage abhängig. 

Der US-Netzwerkausrüster Cisco hat im jüngsten Quartal dank nachlassender Probleme bei der Chip-Versorgung besser als erwartet abgeschnitten. In den 3 Monaten bis Ende Juli stagnierten die Erlöse im Jahresvergleich bei 13,1 Mrd. $. Der Gewinn sank um 6 % auf 2,8 Mrd. $. Es wurde jedoch mit einem deutlich stärkeren Rückgang gerechnet. 

Der Autozulieferer Hella verspricht sich vom neuen Geschäftsjahr dank sehr vielen neuen Aufträgen eine deutlich bessere Entwicklung als zuletzt. So soll der Umsatz nach einem leichten Rückgang auf 6,3 Mrd. € im Vorjahr auf 7,1 bis 7,6 Mrd. € wachsen. Dabei sind Effekte durch Wechselkurse sowie Zu- und Verkäufe ausgeklammert.