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DAX vor versöhnlichem Wochenschluss

Berg- und Talfahrt an der Wall Street geht weiter

Der dt. Leitindex dürfte an seiner Erholungsbewegung vom Vortag anknüpfen. Nach anfänglichen Verlusten schloss der DAX im gestrigen Handel mit einem leichten Plus und machte auch zu Wochenschluss zunächst einige Punkte gut. Allerdings hielt sich der dt. Leitindex weiterhin in seiner Seitwärtsbewegung – die Begrenzungen laufen bei 15.151 und 15.553 Punkten. An der Wall Street schlossen die Leitindizes nach einer Berg- und Talfahrt fester. Sowohl der S&P 500 als auch die Technologiebörse Nasdaq konnten ihre 200-Tage-Linie verteidigen. Der Dow Jones schloss 1,1 % höher bei 33.003 Punkten. Der S&P 500 verbesserte sich um 0,8 % auf 3.981 Zähler und die Technologiebörse Nasdaq rückte 0,7 % auf 11.462 Stellen vor. Händler begründeten die Kursaufschläge mit Äußerungen des Fed-Notenbankers Raphael Bostic, der für ein langsames und behutsames Vorgehen bei weiteren Zinserhöhungen plädiert hat.

Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall könnte im März in den DAX aufsteigen. Der am frei handelbaren Aktienanteil gemessene Börsenwert des Rüstungskonzerns und Autozulieferers macht es wohl möglich. Mit einer Marktkapitalisierung von inzwischen rund 10 Mrd. € verdrängt er Analysten zufolge den Dialysespezialisten FMC aus dem DAX. Zudem stehen voraussichtlich auch im MDAX, TecDAX und SDA weitere Platzwechsel an. Die Dt. Börse wird sich heute Abend nach US-Börsenschluss äußern.

Der Chipkonzern Infineon baut sein Geschäft mit neuartigen Leistungshalbleitern für Elektro-Anwendungen aus und übernimmt für 830 Mio. $ den kanadischen Hersteller GaN Systems. Der Kauf werde aus den vorhandenen liquiden Mitteln finanziert. GaN Systems hat seinen Hauptsitz im kanadischen Ottawa und beschäftigt mehr als 200 Angestellte. Die Übernahme bedarf jedoch noch der Zustimmung der Behörden steht noch aus.

Mercedes-Benz will in Zukunft Batteriesysteme von Elektroautos wiederverwerten und beginnt mit dem Bau einer eigenen Recyclingfabrik im baden-württembergischen Kuppenheim. Geplant sei eine Kapazität von 2.500 Tonnen Lithium-Ionen-Batterien jährlich.

Die Lufthansa hat im vergangenen Jahr nach massiven Verlusten während der Coronapandemie wieder einen Gewinn eingeflogen: Der Nettogewinn lag bei 791 Mio. €. 

Der Baukonzern Hochtief beteiligt sich am Bau einer Batteriefabrik für Elektroautos in den USA. Das Projekt des japanischen Herstellers Panasonic Energy in De Soto im Bundesstaat Kansas hat ein Investitionsvolumen von 4 Mrd. $. Die Hochtief-Tochter Turner Construction baut mit einem Partner die Großanlage, die 2025 die Produktion aufnehmen soll.

Der Gründer und Hauptanteilseigner des Technologieunternehmens PVA TePla will sich von seinem gesamten verbliebenen Aktienpaket trennen. Die PA Beteiligungsgesellschaft, die von Peter Abel und seiner Familie kontrolliert wird, bietet institutionellen Investoren bis zu 13,6 % aller ausstehenden Aktien von PVA TePla an. 

Der Computerhersteller Dell hat im abgelaufenen Quartal die Markterwartungen übertroffen. Zwar fielen die Erlöse im 4. Quartal per 3. Februar um 11 % auf 25,04 Mrd. $; damit lagen sie jedoch über dem Marktkonsens. Ohne Sonderposten verdiente Dell 1,80 $ je Aktie, erwartet worden waren 1,63 $.