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DAX weiter auf Richtungssuche

Anleger verunsichert

Nach den Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell trat der DAX zuletzt auf der Stelle. Ein weiterer Angriff auf das zuletzt erreichte Jahreshoch zeichnete sich zuletzt nicht ab. Am Dienstag erreichte der dt. Leitindex bei 15.706 Punkten ein neues Jahreshoch, rutschte danach jedoch unter die alten Marken von 15.659/15.634 Zähler zurück. Charttechnisch besteht somit weiter die Gefahr eines Fehlausbruchs auf der Oberseite. Der DAX muss nun sein Jahreshoch erneut erreichen, um einen neuen Aufwärtssschwung zu erhalten. Von der Wall Street kommen derweil gemischte Vorgaben für den DAX. Der Dow Jones schloss 0,2 % tiefer bei 32.798 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq rückte hingegen 0,4 % vor auf 11.576 Zähler und der S&P 500 verbesserte sich um 0,1 % auf 3.992 Stellen. Anleger zeigten sich weiterhin verunsichert über die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Nach dem Auftritt Jerome Powells vor dem US-Kongress flammten die Sorgen vor schneller steigenden Zinsen einmal mehr auf. Diese versuchte er zuletzt etwas zu dämpfen: "Wir haben noch keine Entscheidung über die März-Sitzung getroffen." 

Der scheidende Dt. Post-Chef Frank Appel weitet nach einem Rekordjahr das laufende Aktienrückkaufprogramm um 1 weitere Mrd. € aus. Die Dividende soll von 1,80 € im Vorjahr auf nunmehr 1,85 € steigen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Bonner mit einer Abkühlung der Geschäftsdynamik.

Im milliardenschweren Musterprozess von Investoren zur VW-Dieselaffäre hält das Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig eine umfangreiche Beweisaufnahme für nötig. Angesichts der zu erwartenden zeitintensiven Maßnahme mit offenem Ausgang habe der Senat den Beteiligten empfohlen, Vergleichsgespräche zu prüfen, teilte das Gericht mit.

Der Wohnungskonzern LEG Immobilien will für das abgelaufene Jahr seinen Aktionären keine Dividende zahlen. Der Hauptversammlung am 17. Mai solle eine Aussetzung der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2022 vorgeschlagen werden.

Der Kreditkartenkonzern American Express startet ein neues Aktienrückkaufprogramm. Bis zu 120 Mio. Anteilschein sollen erworben werden. Das Programm ersetzt ein altes, aus dem noch 36 Mio. zurückzukaufender Papiere ausstehen. Außerdem wird die Quartalsdividende um 15 % angehoben.

Der US-Fahrdienstvermittler Uber erwägt einem Medienbericht zufolge einen Börsengang oder eine Abspaltung seines Frachtlogistik-Geschäfts über einen Verkauf. Das Unternehmen spreche derzeit mit potenziellen Beratern über Optionen, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ein Börsengang sei aber wahrscheinlicher als eine Veräußerung.