boerse-welt.jpg
@GettyImages

Börsenbericht – DAX wieder leicht abwärts

Am letzten Handelstag der Woche zeigt sich der DAX schwächer und setzt seine Seitwärtsbewegung unterhalb der 24.000-Punkte-Marke fort. Nachdem der Index anfängliche Gewinne nicht halten konnte, liegt er zur Mittagszeit bei 23.642 Punkten, einem Minus von 0,3 Prozent. Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt bleibt verhalten, nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden Unsicherheit nach dem Kursrutsch Anfang September. Für zusätzliche Zurückhaltung sorgt der Blick auf den Abend: Die Ratingagentur Fitch will ihre Bewertung für Frankreich veröffentlichen. Marktbeobachter befürchten eine Herabstufung, was die Nervosität an den Märkten zusätzlich schürt.

Etwas Zuversicht kommt hingegen aus den USA: Dort setzen die Börsen ihre Rekordjagd fort. Sowohl der Dow Jones als auch der S&P 500 und der Nasdaq 100 erreichten gestern neue Allzeithochs. Der Rückenwind kommt vor allem von den gestiegenen Zinssenkungserwartungen. An den Märkten gilt eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche als nahezu sicher, vielleicht sogar um 50 Basispunkte.

Das Mobilfunkunternehmen Telekom will den alten Behördenfunk ablösen und stellte auf der Digital X in Köln eine neue Technologie vor, die ab 2026 nach Testphasen bei Behörden auf den Markt kommen soll.

Der Flugzeughersteller Boeing kommt mit dem neuen Großraumjet 777-9 nicht voran. Wegen Verzögerungen bei der Zulassung wird die erste Auslieferung frühestens nächstes Jahr erwartet, sechs Jahre später als geplant. Dies sorgte zunächst für einen kurzen Sturzflug.

Adobe hebt erneut die Prognose für 2025 an. Getrieben von starker Nachfrage nach seiner Software und erfolgreichen KI-Angeboten soll der Umsatz zwischen 23,65 und 23,70 Mrd. $ liegen. Die Aktie legte entsprechend zu.

Der Start des Batteriewerks von dem Automobilhersteller Hyundai in Georgia verzögert sich um zwei bis drei Monate, nachdem die US-Einwanderungsbehörde dort eine großangelegte Razzia durchgeführt hat.

Das Biotechnologieunternehmen Rakuten Medical zieht einen Börsengang zur Sicherung der finanziellen Mittel nach 2027 in Betracht. Der Entwickler von Krebstherapien hatte zuletzt eine Phase-3-Studie für seine Therapie gegen Kopf- und Halskrebs gestartet.

Das Biopharmaunternehmen Abbvie hat sich mit Generikaherstellern geeinigt, um den Patentschutz für sein Autoimmunmedikament Rinvoc bis April 2037 in den USA zu sichern. Damit will das Unternehmen Umsatzverluste durch das Auslaufen des Patents von Humira kompensieren. Auch hier stand zunächst ein Kursplus zu buche.

Microsoft und OpenAI haben eine unverbindliche Vereinbarung über neue Kooperationsbedingungen unterzeichnet. Dadurch soll OpenAI die Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen vorantreiben. Laut einem Memorandum soll die kontrollierende Aktiengesellschaft mit einer Beteiligung von 100 Mrd. $ weiterhin die Entscheidungsgewalt haben.