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DAX wieder im Seitwärtstrend

Der dt. Leitindex bewegte sich zuletzt knapp unter dem Rekordhoch bei 16.332 Punkten. Mit dem erreichen eines neuesn Allzeithochs gab der DAX ein klares Kaufsignal. Im US-Schuldenstreit gibt es derweil weiterhin keine Einigung zwischen dem Weißen Haus und den Republikanern. Der drohende Zahlungsausfall sorgt auch hierzulande für Zurückhaltung bei den Anlegern. Auch wenn der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, nach einem Spitzentreffen im Weißen Haus mit US-Präsident Joe Biden zu Wochenbeginn von einem positiven Gesprächsverlauf sprach, sorgt auch die nur noch recht kurze Frist für einen möglichen Kompromiss für Nervosität an den Börsen. US-Finanzministerin Janet Yellen hatte den 1. Juni als "harte Deadline" ausgerufen. Käme es wirklich zu einem US-Zahlungsausfall, würde dies Experten zufolge die Weltwirtschaft durch eine globale Finanzkrise in schwere Turbulenzen stürzen. Beide Seiten hatten mehrmals betont, dass sie ein solches katastrophales Szenario vermeiden wollen. Die US-Börsen konnten sich zu Wochenbeginn auf keine Richtung einigen. Der Dow Jones verlor 0,4 % auf 33.287 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq legte dagegen 0,5 % auf 12.721 Punkte zu, wohingegen der S&P 500 kaum verändert auf 4.193 Stellen schloss. 

Ein milliardenschwerer Kredit des Immobilienkonzerns Dt. Wohnen an ihre Muttergesellschaft Vonovia hat den aktivistischen Investor Elliott auf den Plan gerufen. Elliott fordert über seine an den Berlinern beteiligte Tochtergesellschaft Cornwall eine Sonderprüfung des bis zu 2 Mrd. € schweren Darlehens. Cornwall will bei der Dt.-Wohnen-Hauptversammlung die Bestellung eines unabhängigen Sonderprüfers durchsetzen.

Der Videokonferenzanbieter Zoom Video schätzt seine Aussichten für das aktuelle Geschäftsjahr besser ein. Der Konzern erwartet jetzt für den bis Ende Januar 2024 laufenden Zeitraum einen mit 4,47 bis 4,49 Mrd. $ etwas höheren Gesamterlös. Das bereinigte EPS soll sich auf 4,25 bis 4,31 $ belaufen, bisher standen 4,11 bis 4,18 $ je Aktie im Raum.

Die Wasserstoff-Tochter Nucera von Thyssenkrupp hat einen Großauftrag zum Bau von Elektrolyseuren für ein geplantes Stahlwerk in Nordschweden erhalten. Sie sollen für das Unternehmen H2 Green Steel Wasserstoff produzieren. Herzstück des Stahlwerks ist eine sogenannte Direktreduktionsanlage. Darin ersetzt klimaneutral hergestellter Wasserstoff die in klassischen Hochöfen verwendeten Kohle und Koks, um dem Eisenerz Sauerstoff zu entziehen.

Nach rund einem Jahr bekommen die bisherigen Aktionäre der an Finanzinvestoren verkauften Wiesbadener Aareal Bank im Juni ihr Geld. Nach der Genehmigung der Europäischen Zentralbank (EZB) lägen nun alle Freigaben der Aufsichtsbehörden vor, teilte die Bietergemeinschaft mit. Die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge sowie der kanadische Pensionsfonds CPPIB hatten sich im Mai 2022 mit einem Gebot über 33 € je Aktie die Mehrheit an dem Immobilienfinanzierer gesichert.

Die Eigentümer des deutschen Energiedienstleisters Techem wollen den Messzähleranbieter laut Kreisen in einem milliardenschweren Deal an die Börse bringen oder verkaufen. Ein Konsortium um den Finanzinvestor Partners Group ziele auf eine Bewertung des Eschborner Unternehmens – inklusive Schulden – von bis zu 8 Mrd. € ab, hieß es Medienberichten zufolge.