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DAX zeigt sich stabil

13.000 Punkte bleiben im Visier

Am Montag hatte der deutsche Leitindex erstmals seit Mitte September die Hürde von 13 000 Punkten getestet. Er war bis auf 13 020 Zähler hochgesprungen. Unterstützung kam von den US-Börsen und gefallenen Gaspreisen. Heute stehen derweil die Quartalsberichte großer heimischer Konzerne wie SAP, aber auch Covestro im Blick, bevor sich im weiteren Verlauf das Interesse der Anleger auf das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland verlagern dürfte.

Im Fokus stand erneut das Papier von SAP. Unter anderem wegen des schwachen Euro fiel das schwierige 3. Quartal des größten europäischen Softwareherstellers besser als befürchtet aus. Vorstandschef Christian Klein sprach von einem Wendepunkt und erwartet ein deutlich besseres 4. Quartal. Dennoch zeigten sich Anleger hier zunächst verhalten.  

Vier Jahre nach der Fusion will sich der amerikanisch-deutsche Industriegase-Konzern Linde von der Frankfurter Börse zurückziehen und seine Aktien nur noch in New York handeln lassen. Der Deutschen Börse droht damit der Verlust des wertvollsten Mitglieds in ihrem Leitindex DAX. Die doppelte Börsennotierung in New York und Frankfurt habe nach Ansicht des Linde-Managements einen negativen Einfluss auf die Bewertung, sagte Vorstandschef Sanjiv Lamba. Das letzte Wort sollen aber die Aktionäre haben. Der offizielle Firmensitz ist seit der Fusion der Münchner Linde AG mit dem US-Rivalen Praxair in Irland, der steuerliche Sitz und das Hauptquartier der Linde plc sind in Woking bei London. Diese Meldung kam erwartungsgemäß zunächst nicht gut an. 

Deutlich abwärts ging es für die Covestro-Aktie. Der Kunststoffkonzern verfehlte mit seinem operativen Ergebnis (Ebitda) die Schätzungen und senkte zudem den Ergebnisausblick am oberen Ende.