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DAX zeigt sich stabil

Anstehende Inflationsdaten halten Anleger in Atem

Nach dem leichten Kursrücksetzer zu Wochenstart, welcher den DAX auf 14.383 Punkte drückte, konnte der dt. Leitindex zuletzt wieder einige Punkte gutmachen. Vor allem die Sorge vor Protesten in China sorgten für Zurückhaltung an den Börsen. Für heute steht die vorläufige Preisentwicklung in Deutschland und Spanien im Fokus. Zur Wochenmitte stehen dann noch die Verbraucherpreise für die restliche Eurosone an. Sie geben Hinweise auf die künftige Zinspolitik der EZB. Die jüngsten Proteste in chinesischen Großstädten gegen die strikten Corona-Auflagen haben auch die Anleger an der Wall Street gestern in Alarmbereitschaft versetzt. Der Dow Jones schloss 1,5 % tiefer auf 33.849 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq gab 1,6 % auf 11.049 Zähler nach. Der S&P 500 büßte 1,5 % auf 3.963 Stellen ein. Investoren fürchten die Folgen der Unruhen sowie der strikten Null-COVID-Politik auf das chinesische Wirtschaftswachstum sowie auf globale Lieferketten. Unterdessen äußerte sich US-Notenbanker John Williams zum Thema Zinspolitik. Seiner Einschätzung nach könnte die Fed die Zinsen wieder senken. Die Fed hatte Anfang November den Leitzins zum vierten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte auf eine Spanne zwischen 3,75 und 4,00 % erhöht. Mittlerweile haben mehrere US-Notenbanker signalisiert, dass sie kleinere Schritte befürworten könnten.

Die Finanzierungsgesellschaft des Lastwagen- und Busherstellers Daimler Truck startet auch in Deutschland ihr Geschäft. Die Daimler Truck Financial Services war nach der Abspaltung von Mercedes-Benz vergangenes Jahr zunächst in 7 Ländern an den Start gegangen. Mit dem Heimatmarkt Deutschland erhöhe sich die Zahl der Länder auf 15, teilte das Unternehmen mit.

Der neue Twitter-Besitzer Elon Musk heizt den Konflikt mit dem iPhone-Konzern Apple weiter an. In einer Serie von Tweets stellte der Tech-Milliardär erst die Frage in den Raum, ob Apple die Redefreiheit in Amerika hasse – da das Unternehmen seine Werbung bei Twitter nach dem Verkauf der Plattform an ihn weitgehend eingestellt habe. Dann behauptete er, Apple habe ohne Angabe von Gründen gedroht, die Twitter-App aus dem App Store zu entfernen. Von Apple gab es zunächst keine Reaktion auf die Tweets.

Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown sieht sich nach 9 Monaten auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Der operative Gewinn (FFO 1) stieg um 3 % auf 274,5 Mio. €. Im laufenden Jahr peilt Aroundtown weiter einen operativen Gewinn von 350 bis 375 Mio. € an. Die Nettomieteinnahmen bis Ende September zogen um fast ein Fünftel auf knapp 917 Mio. € an. Der starke Anstieg geht vor allem auf die Übernahme des Wohnimmobilienunternehmens Grand City Properties zurück. Dessen Beitrag wird erst seit Mitte vergangenen Jahres voll in der Konzernbilanz berücksichtigt. Bereinigt um diesen Effekt seien die Mieteinnahmen um knapp 3 % gestiegen.