Agrar.jpg
@GettyImages

Deere & Co. mit neuen, alten Herausforderungen

New York – Der Landmaschinengigant stellt sich angesichts der aggressiven Zoll-Politik der US-Regierung neu auf und blickt vorsichtig optimistisch auf die mittelfristige Entwicklung. „Trotz der kurzfristigen Marktherausforderungen blicken wir zuversichtlich in die Zukunft“, so CEO John May. „Im nächsten Jahrzehnt werden wir weiterhin erhebliche Investitionen in unseren US-amerikanischen Kernmarkt tätigen und damit unser Engagement für Innovation und Wachstum unterstreichen. Gleichzeitig konzentrieren wir uns darauf, im globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Deere ist wegen seinen Produktionsstätten in Mexiko ins Visier der US-Regierung geraten. Noch vor wenigen Monaten drohte die Trump-Administration dem Unternehmen mit Strafzöllen von bis zu 200 %.

Dennoch darf die Gesamtlage nicht aus den Augen verloren gehen. Denn der Konzern kämpft bereits seit längerem mit einer geringeren Kundennachfrage aufgrund der steigenden Kosten und der Unsicherheiten in der Lnadwirtschaft. Diese wurden seit dem Amtsantritt Donald Trumps nohc verschärft. Neben dem Fachkräftemangel droht der Branech aufgrund der „Doge-Sparmaßnahmen“ die Streichung milliardenschwerer Subventionen. Entsprechend halten sich Landwirte mit etwaigen Investitionen zurück.

Dies sieht man auch in den Zahlen zu den ersten 6 Monaten von Deere. Der Umsatz ging auf 21,27 (27,42) Mrd. $ zurück. Opertaiv sank das Ergebnis von 5,29 Mrd. $ im Vorjahr auf 3,10 Mrd. $. Auch nach Steuern stand mit einem gewinn von 2,67 (4,12) Mrd. $ weniger in der Bilanz. Der Ausblick auf das Gesamtjahr 2024/25 fiel entsprechend verhalten aus. Hier geht der Konzern von einem Nettogewinn in der Bandbreite von 4,75–5,50 (7,10) Mrd. $ aus.

Die positive Stimmung des Vorstands spiegelt sich derzeit auch im Kurs wider.  Wer bei Deere jedoch etwas vorsichtiger reagieren möchte, nimmt erste Gewinne mit; (B+).