Ende August hatte die US-Regierung um Präsident Donald Trump die Zollfreiheit für Kleinsendungen mit einem Warenwert unter 800 $, die in die USA eingeführt werden – die sogenannte DeMinimis-Regelung – aufgehoben. Die dadurch verursachten Einschränkungen zwangen viele Logistikkonzerne, darunter auch die DHL Group, Sendungen von Geschäftskunden in die USA auszusetzen. Vor allem die Frage, wie und von wem die anfallenden Zollgebühren in Zukunft zu erheben sind, welche zusätzlichen Daten erforderlich sind und allen voran, wie die Datenübermittlung an die amerikanischen Zollbehörden (die U.S. Customs and Border Protection) erfolgen soll, waren ungeklärt. Von der neuen bzw. aufgehobenen Regelung ausgenommen sind als Geschenk deklarierte Sendungen mit einem Warenwert unter 100 $, die jedoch besonders streng kontrolliert werden. Nun hat der Bonner Logistiker als einer der ersten Konzerne den postalischen Warenversand für Geschäftskunden in die USA wieder aufgenommen. Möglich wird die Wiederaufnahme durch den Service „Postal Delivered Duty Paid (PDDP). Diesen hatte DHL bisher nur nach Norwegen, Großbritannien und in die Schweiz angeboten. Hierbei übernimmt der Versender alle Einfuhrabgaben für den Empfänger bereits im Vorfeld.
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