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DocMorris schreibt weiter rote Zahlen

Zürich – Die Versandapotheke hat im 1. Halbjahr zwar mehr Umsatz erzielt, aber weiterhin rote Zahlen geschrieben. Besonders ausgeprägt war das Wachstum beim E-Rezept in Deutschland. Der Umsatz stieg in den ersten 6 Monaten um 7,9 % auf 572,1 Mio. CHF. In Lokalwährungen lag das Wachstum bei 10,2 %. Allein in Deutschland setzte das Unternehmen dabei 538,6
Mio. CHF um, das sind 8,2 % mehr als in der Vorjahresperiode. Ganz besonders achtet der Markt derzeit aber auf die Entwicklung im Geschäft mit verschreibungspflichtigen E-Rezepten. Hier steigerte die Gruppe den Umsatz um 40,5 % auf 109,7 Mio. CHF. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stand nach wie vor ein Fehlbetrag von –28,8 Mio. CHF, nach –20,1 Mio. CHF im Vorjahr. Unter dem Strich fiel ebenfalls ein Verlust von –61,6 (–37,9) Mio. CHF an.

Die hohen Verluste begründet das Unternehmen vor allem mit hohen Vorlaufkosten für Marketing (TV-Kampagne). Gleichzeitig verweist das Management auf eine strukturelle Verbesserung im 2. Quartal, die sich im 2. Halbjahr fortsetzen soll. Konkret wird für 2025 ein Umsatzwachstum von über 10 % anvisiert (Vorjahr: 1,02 Mrd. CHF).

Trotz anziehender Geschäfte mit E-Rezepten kommt DocMorris noch immer nicht aus dem Kurskeller. Hier bleibt man vorerst weiter nur Randbeobachter; (B).