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Dt. Börse mit Gewinnsprung

Der rege Handel an den Finanzmärkten in einem von Krieg und Krisen verunsicherten Umfeld führte bei dem Frankfurter Börsenbetreiber in 2022 zu lebhaften Geschäften. Die Nettoerlöse sprangen um 24 % auf 4,34 Mrd. € an. Vor allem der Handel mit Finanzderivaten und Rohstoffen nahm zu. Wegen der Gaskrise sprangen die Erlöse beim Handel mit Gasprodukten z.B. um 62 % an. Die Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro brachte außerdem den Devisenhandel in Schwung. Konzernweit legte das Ebitda ebenfalls um 24 % auf 2,17 Mrd. € zu. Unterm Strich verbuchte die Dt. Börse in 2022 einen Rekordgewinn von 1,56 (1,26) Mrd. €.

Mit Blick auf das aktuelle Geschäftsjahr erklärte Vorstandschef Theodor Weimer: „Wir sind weiter zuversichtlich, weil wir alle Weichen dafür gestellt haben, dass sich unser starkes strukturelles Wachstum fortsetzt.“ Dabei konzentriert sich der Konzern weiterhin auf strukturelles Wachstum ergänzt um M&A. Zudem erwartet man durch die neue Ära der Geldpolitik weitere zyklische Impulse. Auf Jahressicht peilt die Dt. Börse Erträge von 4,5 bis 4,7 Mrd. € an. Beim Ebitda läuft die Guidance im Bereich 2,6 bis 2,8 Mrd. €.

Zunächst können sich die Aktionäre für 2022 auf eine Dividendenerhöhung auf 3,60 (3,20) € freuen (HV: 16.05.2023).

Bei der Dt. Börse sollten spätestens Kursrücksetzer zum Einstieg genutzt werden; (A–).