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Fed senkt den Leitzins

New York – Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt gesenkt und stellte eine Reihe weiterer Zinsschritte in Aussicht. Damit reagiert die Notenbank auf den schwachen US-Arbeitsmarkt. Die Zinssenkung war von Analysten und Anlegern erwartet worden und ist die erste in diesem Jahr. Der Leitzins liegt nun in der Spanne von 4,0 bis 4,25 %. Die wirtschaftliche Aktivität habe sich „abgeschwächt“, wie die Fed mitteilte. Auch die „Beschäftigungszuwächse haben sich verlangsamt“, und die Risiken, dass sich die Lage weiter verschlechtert, seien gestiegen. Gleichzeitig verwiesen die Notenbanker darauf, dass die Lage undurchsichtig sei. „Die Unsicherheit über den wirtschaftlichen Ausblick bleibt hoch“, hieß es in der Erklärung.

Jüngst blieben die Arbeitsmarktzahlen in den Vereinigten Staaten hinter den Erwartungen zurück. Zudem wurde das Beschäftigungswachstum in den zwölf Monaten bis März 2025 um insgesamt 911.000 Jobs nach unten korrigiert – eine ungewöhnlich große Revision. Das bedeutet, es wurden deutlich weniger Stellen in den USA geschaffen als erwartet. Ein Zeichen dafür, dass die Wirtschaft nicht so schnell wächst wie gedacht.

Die Fed versucht, mit der Zinssenkung nun gegenzusteuern. Seit Dezember 2024 verharrt der Leitzins in der Spanne von 4,25 bis 4,5 %. Zu diesem Satz können sich Geschäftsbanken von der Zentralbank Geld leihen. Für Verbraucher und Unternehmen kann ein niedriger Zins attraktiv sein, wenn sie Kredite zu besseren Konditionen aufnehmen möchten. Mehr Geld im Umlauf kann wiederum die Wirtschaft ankurbeln und Arbeitsplätze schaffen.

Die Zinssenkung war im Markt erwartet und eingepreist. Dennoch war sie ein starkes Signal für die Börsenplätze weltweit.