Biotech.jpg

Formycon mit Quartalszahlen

Zuletzt berichtete der Biosimilarentwickler, dass für den Kandidaten FYB201 ein Zulassungsantrag bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA eingereicht wurde (vgl. ES 26/21). Das Medikament soll bei Erwachsenen zur Behandlung verschiedener Augenerkrankungen Anwendung finden, welche Schäden an der Netzhaut verursachen. Nun legte das Unternehmen noch Zahlen für die ersten 3 Monate vor.

Der Konzernumsatz inklusive sonstiger Erträge fuhr zwischen Januar und März von 7,2 Mio. € auf 9,4 Mio. € vor. Das operative Ergebnis (Ebit) setzte indes auf –1,9 (0,2) Mio. € zurück. Unterm Strich erwirtschaftete Formycon einen Verlust von –2,0 Mio. €. Im Vergleichszeitraum stand hier noch ein Gewinn von 0,2 Mio. € in der Bilanz.

Bisher fokussiert sich das Unternehmen auf die Forschung und Entwicklung eigener und auslizenzierter bzw. in Partnerschaften entwickelter Biosimilar-Projekte. Nach erfolgreicher Marktzulassung wird Formycon dann an den Vermarktungen partizipieren. Biosimilars sind sogenannte Nachahmerpräparate von Biopharmazeutika. Es handelt sich dabei also um biotechnologisch hergestellte Arzneimittel.

Für das laufende Jahr will die Gesellschaft weiter das COVID-19-Medikament FYB207 sowie den bisher unveröffentlichten Biosimilar-Kandidaten FYB206 weiterentwickeln. Für 2021 erwartet der Vorstand Umsatzerlöse, die über dem Vorjahreswert in Höhe von 34,2 Mio. € liegen.

Bei Formycon steht derzeit noch Forschung vor Profitabilität. Das dürfte sich jedoch mit der Marktzulassung ändern. Nach Teilgewinnmitnahmen lässt man hier weiter im Depot forschen; (B+).