Nachdem die Inflationsängste in der vergangenen Woche die Börsen weltweit auf eine Berg- und Talfahrt schickten, zeigten sich die Anleger zu Wochenbeginn optimistisch. Insgesamt beendete der dt. Leitindex den Monat Februar mit einem Plus von rund 3 % – so ein Ergebnis gab es seit Februar 2015 nicht mehr. Zu Handelsbeginn kletterte der DAX zeitweise über 13.900 Punkte. Die Renditen für zehnhärige US-Anleihen fielen zu Wochenbeginn unter die Marke von 1,5 % zurück. Dennoch bleiben die Unsicherheiten erhalten und beschäftigen die Bösianer auch weiterhin. Am Nachmittag legt das Statisitsche Bundesamt vorläufige Daten zu den Verbraucherpreisen im Februar vor. Im Januar war unter anderem durch den Wegfall der Mehrwertsteuervergünstigung und dem Anstieg der Benzinsteuer die Inflation in Deutschland merklich gestiegen.
In den USA hat der Konzern Johnson & Johnson die Zulassung für seinen Coronaimpfstoff erhalten. Die Arzneimittelbehörde FDA erteilte für das Präparat am Wochenende eine Notfallzulassung. Anders als die bisher zugelassenen Impfstoffe muss das Vakzin nur einmal verabreicht werden.
Kleinanleger sorgten bei Aktien des Videospiele-Händlers GameStop erneut für Kursschwankungen. Nachdem es zuletzt erneut um 25 % bergauf ging, brachen die Papiere erneut um teilweise mehr als 30 % ein. Anders als im Januar gab es dieses Mal keinen offensichtlichen Grund für die konzentrierten Käufe.
Der Wolfsburgr Autokonzern VW wird für das laufende Geschäftsjahr optimistischer. Zwar nannte der Autobauer keine konkreten Zahlen, dennoch soll der Umsatz "signifikant" über dem Vorjahreswert liegen. Anleger zeigten sich erfreut.
Der in die Kritik geratene Leasing-Spezialist Grenke sieht sich durch erste Zwischenergebnisse der BaFin-Sonderprüfung teilweise entlastet. Die beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft habe den Vorwurf der Geldwäsche nicht bestätigt, hieß es aus Unternehmenskreisen. Die Titel des Unternehmens kletterten in der Spitze um 15 % gen Norden.
