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Hält die 13.000 Punkte-Linie?

Möglicher Imporstopp für Öl belastet

Zu Wochenbeginn hält der weiter eskalierende Ukraine-Krieg die Anleger in Atem. Der Kursverfall der vergangenen Tage dürfte sich weiter fortsetzen – zum Wochenende war der dt. Leitindex bis auf knapp über 13.000 Zähler abgerutscht. Zu Wochenschluss schlugen vor allem Atom-Ängste die Anleger in die Flucht. Zuletzt rückten einmal mehr die Öl-Sorgen in den Vordergrund. Wegen weiterer Eskalationen im Ukraine-Krieg hatte US-Außenminister Antony Blinken neue Sanktionen gegen Russland angedeutet. Gemeinsam mit den europäischen Verbündeten berate man über einen Importstopp für Öl aus Russland. Angesichts der Entwicklung zogen die Ölpreise weiter an und zeitweise kostete ein Barrel der Marke Brent knapp 130 $. Nachdem die wichtige Unterstützungszone zwischen 13.200 und 13.300 Punkten nicht gehalten hat droht nun ein Rückfall in Richtung 12.671/12.596 Zählern. Auch an der Wall Street hielt die Kriegsangst die Anleger weiter fest im Griff. Der Dow Jones beendete den Handel 0,5 % schwächer, während der S&P 500 0,8 % einbüßte. Die Technologiebörse Nasdaq verlor 1,7 %. 

Der Aufsichtsrat von VW hat den Bau eines neuen Werks für das künftige Elektromodell Trinity angekündigt. Rund 2 Mrd. € kostet die Fabrik und mit den Arbeiten soll im Frühjahr 2023 begonnen werden. 

Der Ölkonzern OMV hat angekündigt, in Russland künftig keine Investitionen mehr zu verfolgen. "Russland wird nicht mehr als eine strategischen Kernregionen im Exploration & Production Portfolio der OMV betrachtet", hieß es in einer Pflichtmitteilung. Zudem werde eine strategische Überprüfung der wirtschaftlichen Beteiligung von knapp einem Viertel am Juschno-Russkoj-Erdgasfeld eingeleitet.