Zürich – Die geplante Übernahme des französischen Fertigbeton-Spezialisten Alkern durch den Zementkonzern muss von der französischen Wettbewerbsbehörde geprüft werden. Die Europäische Kommission hat den Fall nun an die Pariser Behörde verwiesen.
Die französische Behörde sei gemäß EU-Kommission „am besten geeignet, diesen Zusammenschluss insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen auf den nationalen Markt zu prüfen“, heißt es in einer Mitteilung der „Autorité de la Concurrence“. In Frankreich gehören zu Holcim u.a. der Zementhersteller Lafarge und der Spezialist für Gebäudeverkleidungen PRB.
Der schweizerische Zementkonzern hatte im Mai angekündigt, Verhandlungen über eine Übernahme der auf vorfabrizierte Betonlösungen spezialisierten Alkern zu führen. Die Transaktion stehe im Zusammenhang mit der Strategie „Holcim NextGen Growth 2030“, hieß es damals. Alkern erzielt laut den damaligen Angaben einen Umsatz von rund 250 Mio. €. Das Unternehmen beschäftigt über 1.000 Angestellte und verfügt über 57 Produktionsstätten in Frankreich und Belgien. Der Abschluss war damals für das 2. Halbjahr 2025 in Aussicht gestellt worden.
Holcim versucht sich nach der Korrektur gerade wieder an der Erholung. Angesichts der nach wie vor guten Marktposition sollten Anleger hier jedoch nicht vorschnell das Handtuch werfen; (B+).