New York – Die Konsumflaute macht der weltgrößten Baumarktkette nach wie vor zu schaffen, das Management sieht allerdings bereits erste Erholungstendenzen. „Unsere Ergebnisse im 1. Quartal entsprachen unseren Erwartungen, da wir ein anhaltendes Kundenengagement bei kleineren Projekten erleben“, so Konzernchef Ted Decker. Neben der Kaufzurückhaltung dämpften in den drei Monaten bis Ende April aber auch negative Währungseffekte das Wachstum aus eigener Kraft. Die Wechselkurse sowie Zu- und Verkäufe hinzugerechnet, stieg der Umsatz um 9,4 % auf 39,9 Mrd. $. Unter dem Strich ging der Gewinn jedoch wegen höherer Kosten und gestiegener Zinsaufwendungen von 3,6 auf 3,4 Mrd. $ zurück.
Home Depot kämpft schon seit rund zwei Jahren mit einer mauen Umsatzentwicklung, da die Kunden wegen hoher Zinsen Hauskäufe und die damit zusammenhängenden Bauprojekte verschoben haben. Das Management hat sich für dieses Jahr auf ein im Vergleich zum Vorjahr geringeres Wachstum eingestellt.
Den Auswirkungen der US-Zollpolitik will Home Depot derweil mit einer Diversifizierung seiner Lieferkette begegnen, wie Finanzchef Richard McPhail angab. Die Baumarktkette arbeite demnach eng mit den Lieferanten zusammen, um ihre Beschaffung breiter aufzustellen.
Nach der Korrektur scheint sich Home Depot zwar wieder gefangen zu haben, das aktuell volatile Umfeld lädt jedoch nicht zum Kauf ein; (B).