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Hornbach wird vorsichtiger

Der Baumarktkonzern Hornbach Holding geht zurückhaltend in das neue Geschäftsjahr. So sei der Start in die Frühjahrssaison wetterbedingt in den meisten Ländern verhalten gewesen, dazu kämen die anhaltend hohe Inflation und steigende Produktpreise, teilte das Unternehmen  mit. Deshalb geht das Unternehmen für 2023/24 (per Ende Februar) von einem in etwa stagnierenden Umsatz aus. Es sei daher nicht auszuschließen, dass das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um fünf bis 15 % sinken könnte. 

Der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr stieg wie bereits bekannt um 6,6 % auf 6,26 Mrd. €. Das bereinigte Ebit büßte durch Inflation und Kostendruck rund ein Fünftel auf 290,1 Mio. € ein. Hornbach hatte bereits Ende März vorläufige Zahlen vorgelegt. Der Jahresüberschuss sank um 31,4 % auf 167,8 Mio. €. Dennoch will das Unternehmen seinen Aktionären eine stabile Dividende von 2,40 € zahlen.

Der Ausblick kam bei Hornbach erwartungsgemäß nicht gut an. Dies ändert jedoch nichts an der längerfristigen positiven Einschätzung für den SDAX-Wert. Der mit einem KBV on 0,74 sowie einem akt. Börsenwert von 1,21 Mrd. € eindeutig unterbewertet ist; (A–).