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IPO im Visier: Brainlab bringt Hightech aus dem OP auf den Kapitalmarkt

Das Medizintechnikunternehmen Brainlab wagt den Sprung aufs Frankfurter Börsenparket. Für die kommenden Wochen plant das Unternehmen die Notierung im Prime Standard.

Mit der Ausgabe neuer Aktien will Brainlab bis zu 200 Mio. € einsammeln. Das frische Kapital soll gezielt in die Erweiterung des Geschäfts fließen – vor allem in neue klinische Anwendungen und angrenzende MedTech-Segmente. Darüber hinaus wird der Börsengang genutzt, um die Bilanz zu stärken und für ausreichend Streubesitz zu sorgen: Auch bestehende Anteilseigner werden sich von Anteilen trennen.

Die IPO-Begleitung übernimmt ein Konsortium um Berenberg, Dt.  Bank, Commerzbank, Jefferies und Unicredi.

Brainlab gilt als Vorreiter in der Medizintechnik-Software – mit Lösungen für präzise neurochirurgische Eingriffe bis hin zur Strahlentherapie bei Tumoren. Das Unternehmen wurde vor 35 Jahren von Stefan Vilsmeier gegründet, der sich vor Kurzem aus dem Tagesgeschäft zurückzog, dem Unternehmen aber als langfristiger Investor erhalten bleibt.

Im ersten Halbjahr 2025 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 239 Mio. €,  bei einer operativen Ebitda-Marge von 22,4 %.

Mit seinem Börsengang positioniert sich Brainlab als vielversprechender Player im wachstumsstarken MedTech-Markt.