Chart-Digital.jpg

Kehrtwende

DAX wieder über 15.000 Punkte

Der dt. Leitindex eroberte zu Wochenmitte die Marke von 15.000 Punkten zurück, nachdem der DAX am Dienstag deutlich unter Druck geraten war. Nachdem es an der Wall Street vor allem bei den Tech-Werten zu Kurskorrekturen kam, deutet alles auf einen positiven Handelsauftakt an den US-Börsen hin. Dennoch boten die weiterhin starken Quartalszahlen und guten Ausblicke zuletzt kaum Unterstützung. Der Fokus der Börsianer rückte auf die Standardwerte, welche von einer weiteren Konjunkturerholung profitieren dürften. 

Unter Druck geriet zeitweise der Essens-Lieferdienst Delivery Hero. Einer Meldung zufolge will eine Guppe von Fonds einen rund 1,2 Mrd. € schweren Anteil zu 123,10 € am Markt platzieren. 

Einen neuen Rekordwert hat die Aktie der Dt. Post erreicht. Das Papier kletterte erstmals über die Marke von 50 €. Der Konzern profitierte auch im Auftaktquartal von dem pandemiebedingt hohen Paketaufkommen. Der Umsatz legte um 22 % zu und das Ebit hat sich mit 1,9 Mrd. € mehr als verdreifacht. 

Nach positiven Quartalszahlen und einem angehobenen Ausblick verbuchte auch der Kurs des Chemie- und Pharmakonzerns Merck KGaA einen Gewinn. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einem Umsatzwachstum von 6–11 % auf 18,5 bis 19,5 Mrd. €. 

Der Automobilkonzern Stellantis wurde im 1. Quartal vom globalen Chipmangel ausgebremst. Die weltweite Nummer 4 habe durch die Halbleiterkrise rund 190.000 Fahrzeuge weniger produziert. Dennoch setzte Stellantis mit 1,57 Mio. Autos rund 11 % mehr ab.

Die Telekom-Tochter T-Mobile US wird für 2021 optimistischer. Zwischen Januar und März legte der Umsatz um 77 % zu. Damit übertraf das Unternehmen die Markterwartungen. Vor allem die Übernahme des Konkurrenten Sprint schob das bereinigte Betriebsergebnis um 67 % auf 5,86 Mrd. $ an. 

Der Uber-Rivale Lyft hat im Q1 seinen Verlust von –398,1 Mio. $ auf –427,3 Mio. $ ausgeweitet. Die Erlöse setzten um 36 % zurück. Dennoch fielen die Zahlen besser aus als erwartet. 

Der Energietechnik-Konzern Siemens Energy konnte sein Ebitda im Q2 2020/21 mit 197 Mio. € mehr als verdoppeln. Beim Umsatz musste der Konzern hingegen einen Rückgang von 4,4 % hinnehmen. Als Grund nannte Siemens Energy negative Währungseffekte und einen niedrigeren Auftragseingang im Segment "Gas und Power".

Die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen belastete den Großhändler Metro auch im 2. Quartal 2020/21. Unterm Strich stand demnach ein Minus von –131 Mio. €. Im Vorjahreszeitraum erwirtschaftete das Unternehmen noch einen Gewinn von 99 Mio. €.