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Märkte beruhigen sich

DAX im Plus

Nachdem zum Wochenstart die Furcht vor einer ausufernden Bankenkrise die Runde machte, beruhigten sich die Marktteilnehmer zuletzt wieder. Die Fusion der Credit Suisse und der UBS sorgte für Erleichterung und schob die Aktienkurse weltweit wieder etwas an. Vor allem Bankentitel konnten sich spürbar erholen. Mit der Schieflage einiger Banken infolge der rasch gestiegenen Leitzinsen rückten auch die Notenbanken wieder in den Fokus. Die Anleger blicken dabei vor allem auf die zur Wochenmitte anstehende Zinssitzung der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter könnten bei weiteren Zinsschritten einen Gang zurückschalten. Das gilt auch für die Europäische Zentralbank (EZB). Österreichs EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann etwa ist im Kampf gegen die Inflation von seiner jüngsten Forderung nach drei weiteren Zinserhöhungen um jeweils 50 Basispunkte etwas abgerückt. Dank guter Vorgaben von der Wall Street eroberte der dt. Leitindex die in der vergangenen Woche stark umkämpfte Marke von 15.000 Punkten zwischenzeitig wieder zurück. Auch an der Wall Street wurde die bekannt gegebene Übernahme der angeschlagenen Großbank Credit Suisse mit Erleichterung aufgenommen. Der Dow Jones schloss 1,2 % höher bei 32.244 Zählern. Die Technologiebörse Nasdaq beendete den Handel 0,4 % höher auf 11.675 Punkten. Der S&P 500 legte 0,9 % auf 3.951 Stellen zu.

Allerdings blieb die angeschlagene US-Regionalbank First Republic weiter ein Sorgenkind an der Börse. Die Aktien von First Republic schlossen den US-Handel mit Kursverlusten von zeitweise 47 %. Damit reagierten die Anleger auf Spekulationen, dass der regionale Kreditgeber eine zweite Geldspritze binnen weniger Tage benötigen könnte. Wegen der großen Kursausschläge wurde der Handel der Aktie mehrmals vorübergehend ausgesetzt.

RWE will nach Zuwächsen im neuem Geschäftsjahr operativ an das Ergebnis von 2022 anknüpfen. Das bereinigte operative Ergebnis auf Konzernebene soll zwischen 5,8 bis 6,4 Mrd. € liegen. Im vergangenen Jahr hatte der größte deutsche Stromerzeuger 6,3 Mrd. € erzielt. Den Aktionären soll eine Dividende von 0,90 € je Aktie vorgeschlagen werden.

Der geplante 2-Mrd.-$ teure Bau des Werks für die VW-Geländewagenmarke Scout wird vom US-Bundesstaat South Carolina mit 1,29 Mrd. $ bezuschusst, teilte der Gouverneur von South Carolina, Henry McMaster, mit. Das Projekt könne außerdem bis zu 180 Mio. $ an Steuergutschriften für die Entwicklung von Arbeitsplätzen erhalten.