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Medizintechnik-Spezialist Brainlab geht an die Börse

Der Medizintechnik-Softwareanbieter Brainlab (ISIN: DE0005207906) hat die Preisspanne für seinen Börsengang auf 80 bis 100 € je Aktie festgelegt. Die Zeichnung läuft voraussichtlich noch bis zum 1. Juli. Bei einer Platzierung aller Stücke würde die Marktkapitalisierung zwischen 1,67 und 2,09 Mrd. € liegen. Der 1. Handelstag der Aktien im Prime Standard der Frankfurter Börse ist für den 3. Juli anvisiert. Das Emissionsvolumen würde damit bei bis zu 520 Mio. € liegen. 160 bis 200 Mio. € davon fließen dem Unternehmen zu, der Rest geht hauptsächlich an Firmengründer Stefan Vilsmeier und den Münchner Finanzinvestor EMH Partners. Die Einnahmen sollen insbesondere in die Expansion in „angrenzende klinische Bereiche“ fließen und außerdem die Bilanz stärken.

Die von Brainlab entwickelte Software und die dazugehörigen Instrumente werden zurzeit vor allem bei Gehirnoperationen und Krebsbehandlungen eingesetzt. Mit den neuen Mitteln aus dem IPO will das Unternehmen in andere Bereiche wie die Orthopädie, Herzoperationen und die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde vordringen. „Die konkreten Pläne (...) umfassen Investitionen in Technologie, die Erweiterung unseres Produktportfolios, Stärkung des Vertriebs sowie die Expansion in angrenzende Bereiche“, sagte Brainlab-Chef Rainer Birkenbach. Dividenden können die Aktionäre erst mittelfristig erwarten.