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Micron baut Produktion aus

New York – Trotz angespannter Verhältnisse will der amerikanische Speicherchiphersteller sein Engagement in China weiter ausbauen und plant, bis zu 600 Mio. $ zu investieren. „Dieses Investitionsprojekt zeigt Microns unerschütterliches Engagement für sein China-Geschäft und sein Team“, so Konzernchef Sanjay Mehrotra. Das Unternehmen will am Standort in der chinesischen Stadt Xian eine neue Produktionslinie für die Herstellung von mobilen DRAM-, NAND- und SSD-Produkten einrichten.

Die Investition beinhaltet auch den Kauf von Verpackungsanlagen von einer in Xian ansässigen Tochtergesellschaft des taiwanesischen Unternehmens Powertech Technology. Der Produktionsausbau dürfte jedoch einige Investoren durchaus überraschen: Denn erst im Mai hatte eine chinesische Aufsichtsbehörde wegen angeblicher Sicherheitsrisiken vor der Verwendung von Bauteilen von Micron gewarnt. Die Produkte stellten massive Sicherheitsrisiken für die Lieferkette der kritischen Informations-Infrastruktur der Volksrepublik dar. Das Weiße Haus kritisierte, der Vorwurf basiere nicht auf Fakten.

Anders als viele seiner Konkurrenten, die sich derzeit vom asiatischen Markt „verabschieden“, baut Micron seine Position dort weiter aus. Charttechnisch kann die Aktie derzeit durchaus überzeugen. Daher bleibt man hier dabei; (B+).