Es war ein Paukenschlag: das chinesische Start-up DeepSeek hat seinen eigenen KI-Chatbot auf den Markt gebracht und macht damit dem bisherigen Platzhirsch OpenAI nun Konkurrenz. Doch so schnell wie die Euphorie kam, verschwand sie auch wieder, denn nun werden Plagiatsvorwürfe laut. Microsoft und OpenAI untersuchen, ob mit dem chinesischen KI-Start-up DeepSeek verbundene Entwickler Daten des ChatGPT-Machers auf unzulässige Weise abgeschöpft haben. Gerade die Amerikaner, die mit rd. 13 Mrd. $ bei den KI-Pionieren beteiligt sind, dürfte eine schnelle Klärung interessieren. Zumal ein Großteil des Wachstums im vergangenen Quartal aus Produkten mit Künstlicher Intelligenz (KI) stammte.
So erhöhten sich die Umsätze im 2. Quartal 2024/25 insgesamt um 12 % auf 69,6 Mrd. $. Die wichtige Cloud-Sparte Azure legte mit einem Plus von 31 % ebenfalls eine starke Entwicklung hin, konnte aber die Erwartungen des Marktes nicht erfüllen. Das Geschäft rund um KI wachse weiter stürmisch, betonte Microsoft-Chef Satya Nadella. „Der Jahresumsatz beträgt hier bereits 13 Mrd. $, ein Plus von 175 % zum Vorjahr.“ Operativ erzielte der Software- und Cloudgigant mit einem Ergebnis von gut 32,0 Mrd. $ gut 17 % mehr. Nach Steuern stand ein Gewinn von 24,11 (21,87) Mrd. $ in der Bilanz.