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Millionenstrafe im Krypto-Streit

Die US-Börsenaufsicht SEC will Ripple Labs nach dessen Angaben eine Strafe von insgesamt 2 Mrd. $ wegen des Verkaufs der Kryptowährung XRP auferlegen lassen. Ripple-Chefjustiziar Stuart Alderoty schrieb auf der Kurznachrichtenplattform X, die SEC habe die entsprechende Forderung bei der zuständigen Richterin Analisa Torres in Manhattan eingereicht. Die Dokumente sollten am Dienstag mit Einschränkungen publik gemacht werden. Alderoty warf der SEC vor, das Gesetz nicht zu befolgen und es stattdessen auf seine Firma und die Branche als Ganzes abgesehen zu haben. Eine Stellungnahme der SEC lag zunächst nicht vor.

Der juristische Streit wird in der Kryptobranche aufmerksam verfolgt. Im Juli hatte Torres zwar den Verkauf der Ripple-Kryptowährung XRP über eine Börse für rechtens erklärt. Es handele sich hierbei nicht wie von der SEC postuliert um Wertpapiere, urteilte sie. Denn bei an einer Börse gehandelten XRP hätten Käufer keine begründete Gewinnerwartung im Zusammenhang mit der Geschäftsentwicklung von Ripple. Allerdings entschied sie auch, dass die von Ripple direkt an institutionelle Investoren verkauften XRP durchaus als Wertpapiere zu betrachten seien. Das Verfahren hat die Debatte über die Notwendigkeit eines neuen rechtlichen Rahmens für die Branche befeuert.