London – Wegen Datenschutzverstößen hat der Telekommunikationskonzern zwei Geldbußen im Umfang von insgesamt 45 Mio. € zahlen müssen. Das teilte die Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Louisa Specht-Riemenschneider, mit. Grund sind „unlautere Geschäftspraktiken bei Mitarbeitern von Partneragenturen, die im Auftrag von Vodafone Verträge an Kunden vermittelten“, wie die Behörde mitteilte. Diese hätten u.a. falsche Verträge aufgesetzt. Vodafone allein muss 15 Mio. € zahlen, weil es seine Partner nicht ausreichend überwachte. Wegen Schwachstellen in bestimmten Vertriebssystemen hat die Datenschutzbeauftragte das Unternehmen zudem verwarnt. Eine weitere Geldbuße von 30 Mio. € wurde wegen Sicherheitsmängeln bei der kombinierten Nutzung des Onlineportals „MeinVodafone“ und der Hotline des Unternehmens fällig.
Bei Vodafone scheint die Erholungsphase erst einmal wieder vorbei. Angesichts der etlichen Belastungen sollte man hier nach wie vor Abstand halten; (B–).