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Mögliches Verfahren gegen SAP

Das Bundeskartellamt erwägt offenbar ein Verfahren gegen SAP wegen einer möglichen Behinderung von Konkurrenten. Der Analysespezialist Celonis habe Beschwerde eingereicht, hieß es in einer Mitteilung der Behörde. „Darüber hinaus sind auch von anderen Unternehmen, die auf Wunsch von SAP-Kunden Daten für Analysezwecke verarbeiten wollen, Bedenken an uns herangetragen worden, dass SAP einen solchen Datenzugang erschweren könnte.“ Es sei bislang jedoch offen, ob ein ausreichender Anfangsverdacht für kartellwidriges Verhalten bestehe. SAP teilte mit, dass man im Austausch mit den Behörden stehe. Zu Details wollte sich der Konzern nicht äußern. Medienberichten zufolge fordert die Celonis, „dass die Strategie, Drittanbieter zu behindern, in einem formellen Verfahren wirksam und verbindlich abgestellt werden muss“. Celonis gilt mit einer Bewertung von 13 Mrd. $ als das wertvollste Startup Deutschlands. Es bietet eine Software an, die betriebliche Prozesse analysiert und dabei auf Daten im Computersystem des Kunden zurückgreift. 

Die Meldung kam am Markt erwartungsgemäß nicht gut an. Nichtsdestotrotz bleibt man bei SAP an Bord; (B+).