Die seit Jahresbeginn herrschende Aufwärtsbewegung am dt. Aktienmarkt hält auch zu Wochenschluss weiter an. Die gestrigen leichten Kursverluste scheint der DAX als kleine Verschnaufspause hinter sich lassen zu können. Zuletzt hielt sich der dt. Leitindex um die Marke von 14.500 Zählern. Aus technischer Sicht markieren dann die Hochpunkte von Juni und März 2022 bei 14.709und 14.925 Punkten die nächsten Barrieren. Damit widersetzte sich der DAX auch dem Trend der Wall Street. Dort standen vor allem die Kurse der techlastigen und zinssensiven Titel unter Druck. Robuste Arbeitsmarktdaten schürten bei den Anlegern erneute Zinssorgen. Der Dow Jones schloss 1,0 % tiefer bei 32.930 Punkten und der S&P 500 büßte 1,2 % ein. Die Technologiebörse Nasdaq verlor 1,5 % auf 10.305 Zähler. Anleger warten gespannt die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für Dezember ab, die einen wichtigen Hinweis darauf liefern dürften, wie straff der geldpolitische Kurs der Fed in Zukunft aussehen könnte.
Die Finanzaufsicht BaFin hat erneut Tochtergesellschaften des Börsenbetreibers Dt. Börse wegen Mängeln ins Visier genommen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht stellte Schwachstellen bei der Clearstream Banking AG und der Clearstream Holding AG fest. Auch bei der Tochter Eurex Clearing AG wurden Mängel gerügt.
Mercedes-Benz hat ein eigenes Netz mit weltweit 10.000 Ladepunkten bis Ende des Jahrzehnts angekündigt. Einen einstelligen Milliardenbetrag wollen die Stuttgarter investieren. "Wir wollen nicht zusehen und abwarten, bis es gebaut ist. Daher errichten wir selbst ein globales Schnellladenetzwerk", sagte Mercedes-Chef Ola Källenius.
Der hartnäckige Chipmangel und die Lieferkettenprobleme in der Autoindustrie haben VW auf dem US-Markt 2022 zu schaffen gemacht. Der Absatz ging gegenüber dem Vorjahr um 19,7 % auf 301.069 Neuwagen zurück. Im 4. Quartal verkaufte das Unternehmen 22.303 Autos – ein Minus von 20,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Der US-Elektroautobauer Tesla hat im wichtigen Automarkt China aufgrund von Verkaufsproblemen seine Preise erneut gesenkt. Für das Model 3 und das Model Y verlangen die Amerikaner in der Volksrepublik nun über 10 % weniger als zuletzt. Es ist die zweite Preissenkung nach dem Herbst vergangenen Jahres. Tesla versucht sich in China zunehmend der starken heimischen Konkurrenz entgegenzustellen.
Eine schwächelnde Nachfrage beschleunigt den Ergebnisrückgang bei Samsung Electronics. Das operative Ergebnis sei im 4. Quartal vorläufigen Berechnungen zufolge um 69 % auf 4,3 Bill. Won eingebrochen, teilte der weltgrößte Hersteller von Smartphones und Speicherchips mit. Das ist der niedrigste Wert seit 8 Jahren.
