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Neuer Schwung?

Gute Vorgaben von der Wall Street

Zur Wochenmitte konnte der dt. Leitindex seinen jüngst gewonnenen Schwung beibehalten und konnte zeitweise sogar wieder die 16.000 Punkte-Marke ins Visier nehmen. Positive Äußerungen des US-Notenbankchefs zur Wirtschaftssituation beruhigten die Anleger. An den US-Börsen konnten vor allem die Tech-Werte wieder Boden gutmachen. Der Dow Jones legte auf 36.252 Zähler zu und der S&P 500 schaffte es auf 4.713 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 der Technologiebörse gewann 1,47 % auf 15.844 Zähler. Fed-Chef Jerome Powell deutete, angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung in den USA, eine Leitzinserhöhung ab März an. Bei einer Anhörung im US-Senat betonte Powell, dass sich der Arbeitsmarkt weitgehend von der Pandemie erholt habe und die Anleihenkäufe daher im März abgeschlossen werden. 

Einen Anstieg von zwischenzeitig mehr als 17 % verzeichnete der Software- und Fernwartungsanbieter TeamViewer. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Betriebsgewinn zwischen 254 bis 257 Mio. €. Damit lag das Ergebnis zwar unter dem Vorjahreswert, jedoch über den zuvor gesenkten Erwartungen. 

Fehlende Elektrobauteile belastetem hingegen die Bilanz des Technlogiekonzerns Philips. Der Konzern geht davon aus, dass im 4. Quartal der Betriebsgewinn um 40 % einbrach. Zudem rufen die Niederländer Millionen Beatmungs-Geräte zurück, da ein darin enthaltender Schaumstoff mit der Zeit giftig werden könnte.

Im DAX rückten zuletzt die Automobilwerte in den Fokus der Anleger. VW, BMW und Daimler legen heute ihre Absatzzahlen für 2021 vor. Bereits zu Wochenbeginn hatte VW berichtet, dass der Konzern in China einen deutlichen Rückgang hinnehmen musste. 

Der E-Autopionier Tesla hat zum Jahresende einen Verkaufsrekord in China aufgestellt. Im Dezember errechte der Konzern mit 70.847 Fahrzeugen die höchste monatliche Rate seit Start der Produktion in Shanghai 2019. Inklusive für den Export bestimmte Fahrzeuge, lagen die Verkäufe damit fast dreimal so hoch wie im Vorjahresmonat. 

Die Wettbewerbsklage, um Facebook zu zerschlagen, ist im zweiten Anlauf von einem Gericht in Washington zugelassen worden. Nachdem ein erster Versuch scheiterte, sieht Richter James Boasberg den Vorwurf unfairen Wettbewerbs nun besser begründet und hat die Klage der US-Regierung somit zugelassen. Die Federal Trade Commission (FTC) wirft dem Online-Netzwerk unter anderem vor eine Monopolstellung inne zu haben.