Bahn_Zug.jpg
@GettyImages

Neues vom deutschen Börsenparkett

Auch wenn die Berichtssaison hierzulande für die ersten 3 Monate 2025 größtenteils beendet ist, gibt es noch den einen oder anderen Nachzügler. Auch zuletzt haben einige Unternehmen aus der 2. und 3. Reihe noch Ergebnisse präsentiert. Der ES hat diese im Ticker-Format zusammengefasst. 

FamiCord  Maßnahmen greifen; (B+):

Mit einem Umsatzplus auf 22,1 (18,6) Mio. € beendet die führende Zellbank Europas (vormals Vita34) das 1. Quartal 2025. Die Stabilisierung der Nachfrage sowie eine effizientere Kostenstruktur haben die Ergebnisse angeschoben. Das Ebitda fuhr um 76,3 % auf 2,7 Mio. € vor. Unterm Strich wurde der Verlust dennoch auf –660 (–622) T€ ausgeweitet. Für 2025 stehen weiterhin Erlöse zwischen 85,0 und 95,0 (82,2) Mio. € auf dem Plan. Das Ebitda soll sich in der Bandbreite von 8,7 und 10,3 (8,8) Mio. € einfinden.

Daldrup & Söhne  mit erfolgreichem Geschäftsjahr; (B+):

Die Fokussierung auf das operative Bohrgeschäft sorgte in 2024 für eine Steigerung der Gesamtleistung auf 54,6 (48,4) Mio. €. Dank verschiedener Großaufträge zog das Ebit überproportional auf 6,9 (2,6) Mio. € an. Der Konzernüberschuss konnte dabei von 890 T€ im Vorjahr auf 2,5 Mio. € ausgebaut werden. Für 2025 bleibt das Management angesichts der anhaltenden Marktunsicherheiten vorsichtig und stellt eine Gesamtleistung von 52,0 Mio. € in Aussicht. Die Ebit-Marge soll auf 9,0 bis 12,0 (12,7) % zurückgehen.    

Paragon  Maßnahmen greifen; (B):

Dem Fahrzeugzulieferer ist es in den ersten 3 Monaten zwar gelungen, die Profitabilität weiter zu steigern, das geringere Abrufniveau der Kunden sorgte dennoch für einen Umsatzrückgang um 28,3 % auf 29,3 Mio. €. Das Ebitda kletterte dank der eingeleiteten Kostensparmaßnahmen auf 4,5 (4,1)
Mio. €. Unterm Strich schaffte das Unternehmen mit 611 (–478) T€ zudem den Turnaround. Für 2025 steht bei Erlösen zwischen 140,0 und 145,0 (135,7) Mio. € ein Ebitda in der Bandbreite von 20,0 bis 22,0 (17,8) Mio. € auf dem Plan.    

InTiCa Systems  startet verhalten; (B–):

Dem Technologieanbieter ist es im 1. Quartal 2025 nicht gelungen, die Schwäche im Solar- und Photovoltaikmarkt durch eine solide Entwicklung im Bereich Mobility abzufedern. Von Januar bis März verlor der Umsatz daher auf Unternehmensebene um 14,9 % auf 17,1 Mio. €. Das Ebit rutschte mit –523 (372) T€ sogar in die Verlustzone. Unterm Strich wurde das Minus mit –955 (–88) T€ ausgeweitet. Auf Jahressicht stellt der Vorstand bei Erlösen zwischen 66,0 und 72,0 (70,6) Mio. € ein Ebit in der Bandbreite von –0,5 bis +1,5 (–0,6) Mio. € in Aussicht.

MeVis Medical  schwächelt; (B):

In den 6 Monaten zwischen Oktober und März musste das Softwareunternehmen für die medizinische Bildgebung einen Umsatzrückgang auf 8,44 (8,77) Mio. € verbuchen. Das Ebit sank u.a. aufgrund gestiegener Personalkosten auf 1,85 (2,09) Mio. €. Das Periodenergebnis war erneut ausgeglichen. Für das Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende September) rechnet das Management mit Erlösen zwischen 17,0 und 17,5 (17,0) Mio. € sowie einem Ebit in der Spanne von 3,5 bis 4,5 (3,5) Mio. €.

IVU Traffic  bestätigt Ziele; (A–):

Das Bahn-IT-Unternehmen ist mit weiterem Wachstum ins neue Geschäftsjahr gestartet. Zwischen Januar und März kletterte der Umsatz auf 30,8 (26,8) Mio. €. Beim Ebit schaffte IVU mit 187 (–148) T€ den Sprung in die schwarzen Zahlen. Das Konzernergebnis konnte dabei auf 154 (8) T€ ausgebaut werden. Angesichts der positiven Entwicklung bleibt der Vorstand zuversichtlich für das Gesamtjahr und avisiert Erlöse von über 140,0 (133,7) Mio. €. Das Ebit soll sich bei rund 18,0 (16,8) Mio. € einfinden.

Fortec Elektronik  spürt Kundenzurückhaltung; (B+):

Auch im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende Juni) hat der Systemzulieferer von Elektronikprodukten die Investitionszurückhaltung der Kunden zu spüren bekommen. Auf 9-Monatssicht verlor der Umsatz auf 57,94 (69,96) Mio. €. Das Ebit brach auf 1,43 (5,66) Mio. € ein und unterm Strich stand nur noch ein Gewinn von 959 T€ in den Büchern. Im Vorjahreszeitraum wurde hier noch ein Plus von 3,9 Mio. € eingefahren. Im laufenden Q4 hat sich die Nachfrage bisher etwas erholt. Vor allem im Defense-Bereich verbuchte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge ein höheres Interesse.    

BayWa  meldet Umsatzentwicklung; (C):

Der kriselnde Agrarkonzern hat im 1. Quartal 2025 einen Erlöserückgang auf 4,7 (5,2) Mrd. € verbuchen müssen. Als Grund nannte der Konzern die laufende Transformation im Zuge des StaRUG-Verfahrens. Weitere Kennzahlen wurden nicht bekannt gegeben.