Auch in dieser Woche hatten einige Unternehmen aus der 2. und 3. Reihe noch Ergebnisse im Gepäck. Neben der einen oder anderen positiven Überraschung mussten andere ihre Ziele für das laufende Jahr doch noch anpassen.
7C Solarparken steigert Ergebnisse; (B):
Nach einem besonders sonnigen 2. Quartal trübte sich das Wetter im 3. Jahresviertel deutlich ein. Der Solarkraftwerksbetreiber steigerte auf Neunmonatssicht dennoch die Erlöse auf 58,1 (55,0) Mio. €. Das Ebitda fiel mit 53,0 (44,0) Mio. € ebenfalls besser aus. Weitere Kennzahlen gab das Unternehmen derweil nicht aus. Der Vorstand bestätigt die Jahresprognose für das Ebitda von mindestens 51,0 (47,2) Mio. €, sowie einen Umsatz von 66,0 (Vj.: 63,3) Mio. €.
Mediclin bestätigt Ziele; (B):
Dank einer soliden Entwicklung im Segment „Postakut“ schnitt der Klinikbetreiber in den ersten 9 Monaten besser ab. Auf Konzernebene legte der Umsatz auf 586,9 (558,2) Mio. € zu. Die Zahl der stationär behandelten Patienten stieg leicht um 0,9 %, im Segment Pflege sank die durchschnittliche Auslastung indes um 0,8 Prozentpunkte. Das Ebit kletterte auf 48,9 (34,5) Mio. €. Das Konzernergebnis fuhr auf 25,32 (14,95) Mio. € vor. Die Guidance für 2025 hat der Vorstand nochmals bestätigt: Bei einem Umsatzplus von 2 bis 5 % wird mit einem Ebit in der Bandbreite von 53,0 bis 64,0 Mio. € gerechnet. In 2024 erlöste Mediclin 748,8 Mio. € und erzielte ein Ebit in Höhe von 53,5 Mio. €.
Pentixapharm weitet Verlust aus; (B):
Die Eckert & Ziegler-Tochter generierte in den ersten 9 Monaten erstmals Umsätze in Höhe von 117 T€. Beim Ebitda rutschte das Unternehmen jedoch mit –10,4 Mio. € tiefer in die roten Zahlen. Im Vergleichszeitraum stand bereits ein Minus von –171 T€ in der Bilanz. Auch der Konzernverlust fiel mit –12,7 Mio. (–171 T) € nochmals höher aus. Da sich die laufende Projektfokussierung bereits positiv bemerkbar macht, wird das Management zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Für 2025 wird nun ein Verlust von –18,0 (zuvor: –23,5) Mio. € erwartet. Vergangenes Jahr sah der Konzern mit –14,0 Mio. € bereits rot.
Ecotel Communications erwartet weniger; (B):
In den ersten 9 Monaten stieg der Umsatz des Kommunikationsdienstleisters auf 90,0 (95,6) Mio. €. Das operative Ebitda fuhr auf 6,0 (5,4) Mio. € vor. Der Konzernüberschuss konnte mit 1,2 (0,6) Mio. € dabei sogar verdoppelt werden. Allerdings kündigte der Vorstand zuletzt an, dass im Jahresabschluss 2025 eine Steuerrückstellung von voraussichtlich 2,8 Mio. € vorgenommen werden muss, die sich auf das laufende Geschäftsjahr ergebnismindernd auswirkt. Daher wird nun noch ein Konzernergebnis in Höhe von 1 (Vj.: 2/bisher: 3) Mio. € in Aussicht gestellt. Der Umsatz soll sich jedoch weiterhin in der Bandbreite von 117,0 bis 125,0 (Vj.: 115,5) Mio. € einfinden. Beim operativen Ebitda werden weiterhin 10,0 bis 11,5 (9,5) Mio. € anvisiert.
Schweizer Electronic meldet Verkauf; (B):
Das erste Dreivierteljahr schloss der Leiterplattenhersteller mit einem Auftragseingang in Höhe von 161,9
Mio. € ab – das entspricht einer Steigerung von 140 %. Damit summierte sich der Orderbestand auf 256,1 (221,0)
Mio. €. Dank einer positiven Entwicklung im Handelsgeschäft mit asiatischen Partnernetzwerken stieg der Umsatz auf 127,5 (110,1) Mio. €. Beim Ebitda konnte das Minus somit in den ersten 9 Monaten auf –0,5 (–1,0) Mio. € abgebaut werden. Letztlich stand unterm Strich dennoch ein Verlust in Höhe von –8,35 (–9,97) Mio. € in den Büchern. Für 2025 stehen inzwischen Erlöse von 155 bis 165 (zuvor: 145–165/Vj.: 144,5) Mio. € auf dem Plan. Das Ebitda soll zwischen 1 und 3 (bisher: 2–6/Vj.: –0,3) Mio. € landen. Zuletzt meldete Schweizer Electronics zudem den Verkauf von 15 % der Anteile an der Schweizer Electronic (Jiangsu) Co., Ltd. mit Sitz in China. Mit dem Vollzug der Transaktion wird Ende 2025 gerechnet und der Mittelzufluss beläuft sich auf insgesamt rund 21 Mio. €. Daher dürfte die Eigenkapitalquote 2025 20 bis 25 (Vj.: 21,2/zuvor: 9–12) % erreichen.
InTiCa Systems rutscht ab; (B–):
Auch im 3. Quartal bekam der Technologieanbieter die Marktunsicherheiten und die daraus resultierende Nachfragezurückhaltung der Kunden zu spüren. Von Januar bis September sank der Umsatz des Unternehmens auf 50,6 (55,4) Mio. €. Der Ebit-Verlust fiel mit –2,1 (–0,4) Mio. € nochmals höher aus. Auch der Periodenverlust wurde von –1,7 Mio. auf –3,3 Mio. € ausgeweitet. Da auch der Start ins Abschlussquartal verhalten war und der Auftragsbestand per Ende September mit 74,2 (86,0) Mio. € deutlich hinter dem Vergleichswert zurückblieb, hat das Management die Ziele nach unten korrigiert. Beim Umsatz wird nun der untere statt mittlere Bereich der in Aussicht gestellten Spanne von 66,0 bis 72,0 (70,6) Mio. € erwartet. Das Ebit dürfte mit –1,5 bis –2,5 (–0,6) Mio. € nun definitiv in der Verlustzone landen. Bisher wurde im besten Fall noch ein Plus von 1,5 Mio. € erwartet.
OHB verdient mehr; (B):
Die steigende Nachfrage nach Satelliten und die zunehmende Industrialisierung der Branche hat dem Raumfahrtunternehmen zwischen Januar und September ein Umsatzplus von 19 % auf 820,8 Mio. € beschert. Das Ebit schwoll dabei auf 45,96 (34,69) Mio. € an. Auf die Aktionäre entfiel derweil ein Gewinn von 23,7 (17,4) Mio. €. Auf Jahressicht plant der Vorstand weiterhin mit einer Gesamtleistung von rund 1,2 (Vj.: 1,0) Mrd. € sowie einer Ebit-Marge von 6,0 (1,4) %. Im Zuge einer organisatorischen Neustrukturierung des Segments Aerospace umfasst dieses in Zukunft unter dem Namen Access to Space zudem sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Zugang zum Weltraum.
YOC schreibt Verlust; (B):
„Im 3. Quartal haben wir unser Umsatzwachstum fortgesetzt, blieben jedoch aufgrund externer und operativer Faktoren hinter unseren Ergebniszielen zurück“, so CEO Dirk-Hilmar Kraus. Während der Umsatz in den ersten 9 Monaten auf 26,6 (23,5) Mio. € zulegte, gab das Ebitda auf 1,2 (2,6) Mio. € nach. Mehraufwendungen für die Expansion in den schwedischen Markt und höhere Materialaufwendungen drückten das Periodenergebnis mit –913 T€ in den roten Bereich. Im Vergleichszeitraum konnte noch ein Gewinn von 1,0 Mio. € eingefahren werden. Die zuletzt angepasste Prognose hat der Vorstand nochmals bestätigt (vgl. ES 44/25).