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Neues von der Heimatbörse

Neben einigen Quartalsergebnissen für die ersten 3 Monate, wagten ein paar Unternehmen auch eine erste Prognose für das 1. Halbjahr. Zudem standen in den vergangenen Tagen einige Prognoseanpassungen auf dem Plan. Dabei gab es positive, wie negative Überraschungen. 

Hawesko Holding sieht rot; (B):

Auch wenn sich die ersten 3 Monate des Jahres traditionell schwächer entwickeln, machte sich bei der Weinhandelsgruppe eine schwache Nachfrage bemerkbar. Zwar lief das Ostergeschäft wieder etwas besser, diese Entwicklung wird sich aber erst im 2. Quartal widerspiegeln. Mit 135,3 (142,7) Mio. € setzte das Unternehmen weniger um. Das Ebit brach auf 1,4 (3,8) Mio. € ein. Die Aufgabe des Geschäftsbereichs „The Wine Company“ sorgte unterm Strich sogar für einen Verlust. Auf die Aktionäre entfiel ein Fehlbetrag von –0,4 (1,4) Mio. €. Für 2025 stehen Erlöse auf Vorjahresniveau bis leicht darüber (2024: 639,5 Mio. €) und ein Ebit ebenfalls auf Vorjahresniveau (30,5 Mio. €) auf dem Prognosezettel.

Steico  erwartet mehr; (A–):

Der Spezialist für ökologische Holzfaser-Dämmstoffe und Konstruktionsprodukte aus Holz wird zuversichtlicher für das laufende Jahr. Die Erlöse sollen nun um 3 bis 6 (bisher: 3) % auf rund 388 bis 399 Mio. € zulegen. Beim Ebit werden 29 bis 35 (zuvor: 27–35) Mio. € anvisiert. Trotz der weiterhin angespannten Baukonjunktur habe sich die Nachfrage positiv entwickelt, so der Konzern.

Dt. Euroshop  plant höhere Dividende; (B):

Der Shoppingcenter-Investor will seinen Aktionären mehr ausschütten. Der HV am 27. Juni sollen nun statt 1,00 € je Aktie 2,65 € vorgeschlagen werden. Als Grund für die Anhebung nannte der Vorstand zusätzliche freie Liquidität aus dem laufenden Geschäftsbetrieb sowie aus der Begebung einer Anleihe.

First Sensor  passt Ausblick an; (B+):

Aufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung hat das Sensorikunternehmen die Guidance für das Jahr 2024/25 (per Ende September) angepasst. Beim Umsatz werden nun 85 bis 95 Mio. € erwartet, nachdem bisher 110 bis 120 Mio. € in Aussicht gestellt wurden. Zudem hat das Management die geplanten Investitionen runtergeschraubt. Das Investitionsvorhaben beläuft sich nun auf 3,5 bis 5,5 (bisher: 5,0–7,0) Mio. €.

Dt. Pfandbriefbank  stellt US-Geschäfte ein; (B):

Das Management des Immobilienfinanzierers hat den Rückzug aus dem US-Markt beschlossen. Das entsprechende Portfolio mit einem Volumen von rund 4,1 Mrd. € soll veräußert, verbrieft werden oder auslaufen. Der Rückzug wird in 2025 für einen Sonderaufwand sorgen und könnte zu einem Jahresverlust führen. Daher hat der Vorstand die Jahresziele gestrichen (vgl. ES 11/25).

YOC  etwas besser; (B):

Nach einem schwachen Jahresstart, geprägt durch eine rückläufige Nachfrage der Werbekunden, dürfte der Mobile-Marketing-Spezialist im 2. Quartal besser abschneiden. Haupttreiber der Entwicklung war die Weiterentwicklung und Skalierung der programmatischen Handelsplattform VIS.X®, die durch technologische Innovationen und eine gesteigerte Automatisierung der Werbeprozesse eine deutlich höhere Monetarisierung ermöglicht. Daher dürfte der Umsatz auf Halbjahressicht bei 17,2 (15,5) Mio. € landen (Bericht: 18. August).