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Neues von der Heimatbörse

Während Salzgitter zuletzt den Umbau zur grünen Stahlproduktion verschob, meldete Nordex einen neuen Großauftrag. Zudem gab Beta Systeme neue Ziele bekannt und Zeal Networks berichtete über die Entwicklung des 1. Halbjahres. Der ES hat die Meldungen im Tickter zusammengefasst. 

Salzgitter  verzögert grünen Umbau; (B+):

Der Stahlkonzern verschiebt weitere Ausbauphasen des ursprünglich für 2026 geplanten Einstiegs in die klimafreundliche Stahlproduktion auf die Jahre 2028/29. Die erste Ausbaustufe soll jedoch bereits 2027 realisiert werden. Ab dann kann Salzgitter jährlich 2 Mio. t Stahl mit einer CO2-Einsparung von etwa 30 %, bezogen auf die Gesamtemissionen, produzieren. Durch die zeitliche Verschiebung werden finanzielle Mittel in Höhe von 1 Mrd. € freigesetzt.

Zeal Networks  hebt Prognose an; (B+):

Der Glücksspielkonzern hat in den ersten 6 Monaten des lfd. Geschäftsjahres deutlich zugelegt. Der Umsatz stieg auf 101,5 (76,8) Mio. € und das Ebitda verbesserte sich auf 35,4 (20,1) Mio. €. Gründe dafür waren u.a. das wachsende Lotteriegeschäft sowie Preiserhöhungen. Das Periodenergebnis verringerte sich hingegen aufgrund von Steuereffekten, die im Vorjahr das Ergebnis positiv beeinflusst hatten, deutlich auf 19,5 (36,9) Mio. €. Aufgrund der bisherigen Entwicklungen schraubte der Lotterieanbieter seine Jahresprognose nach oben und erwartet nun Umsätze zwischen 205 und 215 (bisher: 195-205/188,2) Mio. € sowie ein Ebitda von 63 bis 68 (bisher: 55–60/61,9) Mio. €.

Nordex  meldet weiteren Auftrag; (B+):

Von einem bisher nicht näher genannten Auftraggeber aus Ecuador hat der Windanlagenbauer einen ersten Auftrag erhalten. Ein Projektentwickler hat 19 Turbinen des Typs N149/5.X für einen Windpark im Süden des Landes geordert. Die Errichtung der ersten Anlage ist für Oktober 2026 geplant und die Inbetriebnahme für März 2027 anvisiert.

aap Implantate  weitet Verlust aus; (B):

Zwar konnte der Medizintechnikkonzern die Auswirkungen der US-Zölle durch gezielte Preis- und Lieferkettenanpassungen auf ein Minimum reduzieren, auf Halbjahressicht machten sich Investitionszurückhaltungen der Kunden dennoch bemerkbar. Während die Erlöse daher auf 6,24 (6,44) Mio. € nachgaben, rutschte das Ebit mit –1,0 (–0,8) Mio. € tiefer in die roten Zahlen. Nach Steuern fiel das Ergebnis mit –0,98 Mio. € nochmals schlechter aus. Im Vorjahr stand bereits ein Minus von –0,89 Mio. € in den Büchern. Da das Management auf die 2. Jahreshälfte setzt, stehen auf Jahressicht weiterhin Umsätze zwischen 12,0 und 14,0 (9,97) Mio. € auf dem Plan.

Beta Systems  meldet Ziele; (B):

Der Softwareentwickler hat seine Ziele für das Geschäftsjahr 2025/26 (per Ende September) ausgegeben. Beim Umsatz werden 90,0 bis 100,0 (2023/24: 76,8) Mio. € in Aussicht gestellt. Das Ebitda soll sich demnach zwischen 17,0 und 23,0 (Vj.: 9,0) Mio. € einfinden.

Enapter  korrigiert Guidance; (B):

Der Hersteller von AEM-Elektrolyseuren (Geräten, die grünen Wasserstoff erzeugen) hat seine Ziele für das laufende Jahr angepasst. Da die Produktions- und Abnahmeprozesse derzeit länger brauchen als erwartet, verschiebt sich ein Teil der geplanten Umsätze in das Jahr 2026. Daher werden für das laufende Jahr Erlöse von 20 bis 22 (bisher: 39–42/Vj.: 21,4) Mio. € erwartet. Beim Ebitda werden –9 bis –10 (zuvor: im besten Fall ausgeglichen/Vj.: –6,9) Mio. € anvisiert.