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Neues von der Heimatbörse

Die Berichtssaison läuft und läuft und... Auch in dieser Woche haben wieder einige Unternehmen ihre Quartalsergebnisse vorgelegt. Hier lesen Sie die Meldungen kurz und kompakt.

Basler  schwächer; (B+):

Eine rückläufige operative Entwicklung sowie ein außerordentlicher Restrukturierungsaufwand im 3. Quartal haben den Bildverarbeitungsspezialisten auch auf 9-Monatssicht belastet. Zwischen Januar und September landete der Umsatz bei 157,5 (205,2) Mio. €. Das Ebit rutschte mit –15,0 (24,7) Mio. € ebenso in die Verlustzone wie das Periodenergebnis mit –17,5 (19,2) Mio. €. Für 2023 rechnet der Vorstand weiterhin mit dem unteren Ende der ausgegebenen Prognose, welche Erlöse zwischen 200 und 205 (272,2) Mio. € sowie einen Vorsteuerverlust von –18 bis –20 (28,3) Mio. € vorsieht.

R. Stahl  hebt Ausblick an; (B+):

Die Entspannung der Lieferketten sowie eine anhaltend hohe Nachfrage in allen Branchen haben den Umsatz des Herstellers von Produkten für den Explosionsschutz in den ersten 3 Quartalen auf 240,7 (202,5) Mio. € angehoben. Preiserhöhungen bei den Kunden sorgten zudem für einen Anstieg des Ebitdas vor Sondereinflüssen um 95,8 % auf 32,5 Mio. €. Unterm Strich schaffte das Unternehmen mit 11,9 (–1,1) Mio. € sogar den Turnaround. Für 2023 wird der obere Bereich der ausgegebenen Prognose anvisiert. Die Erlöse sollen sich bei 305 bis 320 (274,3) Mio. € und das Ebitda vor Sondereinflüssen bei 35 bis 40 (bisher: 30–36/Vj.: 22,3) Mio. € einfinden.

Auto1  sieht weiter rot; (B):

Dem Online-Autohändler ist es gelungen, im 3. Quartal operativ in die Gewinnzone zurückzukehren. Zwar lieferte das Unternehmen mit 140.630 (163.561) Fahrzeugen weniger aus, und auch der Umsatz setzte auf 1,3 (1,7)
Mrd. € zurück. Dank eines besseren Rohergebnisses landete das bereinigte Ebitda mit 0,5 (–35,2) Mio. € aber gerade so in der Gewinnzone. Unterm Strich konnte dadurch der Verlust auf –17,6 (–55,1) Mio. € eingedämmt werden. Auf Jahressicht erwartet der Vorstand ein bereinigtes Ebitda zwischen –39 und –49 Mio. €. Bisher wurden –50 bis –70
Mio. € anvisiert.

Koenig & Bauer  bestätigt Ziele; (A–):

Für die ersten 9 Monate verbuchte der Druckmaschinenhersteller einen Umsatzanstieg auf 891,1 (805,7) Mio. €. Beim Ebit konnte der Verlust auf –2,1 (–3,0) Mio. € reduziert werden. Der Konzernverlust hielt sich mit –12,2 (–11,0) Mio. € fast auf Vorjahresniveau. Bei den Jahreszielen sieht sich das Management derweil auf Kurs und erwartet weiterhin Erlöse von 1,3 (1,2) Mrd. € sowie ein Ebit von 25 bis 35 (22) Mio. €.

Elmos Semiconductor  auf Kurs; (B+):

Dank neuer Produkte und einer anhaltend hohen Nachfrage hat der Halbleiterhersteller im 3. Jahresviertel das Wachstum fortgesetzt. Während die Erlöse um 26,7 % auf 151,5 Mio. € vorfuhren, verbuchte das Ebit mit 41,6 Mio. € einen Anstieg von 39,8 %. Nach Anteilen Dritter stand beim Konzernüberschuss mit 28,0 (19,9) Mio. € ebenfalls mehr in den Büchern. Für 2023 erwartet Firmenchef Arne Schneider unverändert Erlöse von mehr als 560,0 (447,2) Mio. € und eine Ebit-Marge von 23 bis 27 (24,6) %.   

Hawesko Holding  spürt Konsumflaute; (B):

Trotz Kostensparmaßnahmen erholte sich die Nachfrage in den ersten 9 Monaten nicht wie erhofft und drückte den Umsatz leicht auf 457,6 (460,3) Mio. €. Das bereinigte Ebit rutschte auf 18,6 (20,6) Mio. € ab und der auf die Aktionäre entfallende Gewinn sogar auf 2,9 (16,6) Mio. €. Für 2023 peilt der Vorstand eine Umsatzentwicklung bis –3 % an (2022: 671 Mio. €). Das Ebit soll bei 32 bis 35 (39) Mio. € landen.

bet-at-home  verdient weniger; (B):

Zwischen Januar und September hat der Online-Sportwettenanbieter regulatorische Veränderungen im Kernmarkt Deutschland und für bet-at-home ungünstige Sportergebnisse zu spüren bekommen. Der Brutto-Wett- und Gamingertrag setzte auf 34,5 (39,1) Mio. € zurück. Das Ebitda verlor auf 1,7 (2,2) Mio. €, der Konzernverlust verharrte mit –231 (–233) T€ weiterhin im roten Bereich. Die zuletzt gekürzte Prognose hat das Management bekräftigt (vgl. ES 43/23).

Dürr  kürzt Guidance; (A–):

In den ersten 9 Monaten konnte der Maschinenbauer weiter wachsen. Die Erlöse kletterten auf 3,3 (3,1) Mrd. €, und das Ebit schwoll auf 163,1 (132,1) Mio. € an. Nach Steuern standen mit 105,3 (78,1) Mio. € ebenfalls mehr in den Büchern. Allerdings machen dem Unternehmen Probleme bei der Holzmaschinen-Tochter Homag zu schaffen. Um der schwachen Entwicklung zu begegnen, wurde bereits ein Maßnahmenpaket beschlossen. Dennoch hat das Management aufgrund der Probleme die Ziele für 2023 eingekürzt: Die Ebit-Marge soll sich bei 4,5 bis 5,5 (bisher: 5,6–6,6) % einfinden. Nach Steuern wird zudem ein Gewinn von 110 bis 160 (zuvor: 160–210) Mio. € in Aussicht gestellt.

Masterflex  bekräftigt Prognose; (A–):

Insgesamt entwickelt sich das Geschäft des Spezialisten für Hightechschläuche im Rahmen der Erwartungen. Daher hat der Vorstand die Jahresziele nochmals bestätigt (vgl. ES 14-15/23). Auch auf 9-Monatssicht ist es dem Unternehmen gelungen, den Umsatz um 3,8 % auf 78,97 Mio € zu steigern. Das operative Ebit verbesserte sich auf 11,04 Mio. €, was einem Anstieg um 6,1 % entspricht. Unterm Strich sorgten aber höhere Zinsaufwendungen für einen leichten Ergebnisrückgang auf 7,24 (7,34) Mio. €.

InTiCa Systems  passt Ziele an; (B):

Dem Preisdruck im Bereich Automotive musste der Technologiekonzern im ersten Dreivierteljahr ersten Berechnungen zufolge Tribut zollen. Bei einem Umsatz von 67,5 (71,2) Mio. € rutschte die Ebit-Marge auf 0,5 (3,0) % ab (Bericht: 15.11.). Für 2023 wird daher nur noch mit Erlösen von 85–90 (bisher: 85–100) Mio. € sowie einer Ebit-Marge von –1,0 bis +0,5 (2,5–3,5) % gerechnet.   

hGears  rückläufig; (B–):

Der anhaltende Lagerabbau der Kunden hat dem E-Mobility-Experten von Januar bis September einen Erlöserückgang von 18,8 % auf 84,1 Mio. € eingebrockt. Das bereinigte Ebitda brach sogar auf 4,0 (11,9) Mio. € ein. An der Prognose für 2023 wird derweil weiterhin festgehalten (vgl. ES 33/23).   

JDC Group  setzt Wachstum fort; (A–):

Dem Finanzdienstleister ist es gelungen, sich dem angespannten Marktumfeld zu widersetzen. Im 3. Quartal setzte das Unternehmen mit 38,3 (34,8) Mio. € mehr um, und das Ebitda fuhr auf 1,6 Mio. € vor. Im Vorjahr standen 814 T€ in den Büchern. Unterm Strich konnte der Verlust von –1,1 Mio. € im Vergleichszeitraum auf –359 T€ deutlich eingedämmt werden. Auf Jahressicht werden weiterhin ein Umsatz von 175,0 bis 190,0 (156,1) Mio. € sowie ein Ebitda zwischen 11,5 und 13,0 Mio. € erwartet. Hier erwirtschaftete die JDC Group 2022 insgesamt 8,97 Mio. €.

MLP  Rekorderlöse; (A–):

Bei den Gesamterlösen in den ersten 9 Monaten erreichte die Finanzgruppe mit 684,6 (674,7) Mio. € eine neue Bestmarke. Höhere Kosten sorgten jedoch für einen Ebit-Rückgang auf 45,2 (52,2) Mio. €. Auch das Konzernergebnis setzte auf 29,0 (34,9) Mio. € zurück. Für 2023 stellt der Vorstand ein Ebit in der Spanne von 75,0 bis 85,0 (75,6) Mio. € in Aussicht.

New Work  verdient weniger; (B):

Von Januar bis September hat der Xing-Mutter die Rezession die Bilanz verhagelt. Bei einem Umsatzrückgang auf 227,4 (231,3) Mio. € verlor das Pro-forma Ebitda 14 % auf 68,9 Mio. €. Auch das Pro-forma Konzernergebnis fuhr auf 32,4 (39,3) Mio. € zurück. Für das Gesamtjahr wird weiterhin ein Pro-forma Ebitda von 92 bis 100 (104) Mio. € erwartet.