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Neuigkeiten von der Heimatbörse

Auch wenn die Berichtssaison zu den ersten 3 Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihren Höhepunkt inzwischen erreicht hat, haben zuletzt doch noch einige Unternehmen ihre Bücher für das 1. Quartal geöffnet. Der ES hat die wichtigsten Meldungen im Ticker zusammengefasst. 

Steyr Motors  mit starkem Jahresauftakt; (B+):

Die hohe Nachfrage nach Hochleistungsaggregaten im Defense-Sektor hat dem Motorenhersteller im Auftaktquartal 2025 ein Umsatzwachstum auf 11,5 (9,1) Mio. € beschert. Das Ebit kletterte dabei auf 2,1 (1,4) Mio. € und das Periodenergebnis auf 1,5 (1,1) Mio. €. Bei den Zielen für das Gesamtjahr sieht sich das Management auf Kurs und peilt ein Erlöseplus von mindestens 40 % im Vergleich zum Vorjahr an (2024: 41,7 Mio. €). Die Ebit-Marge soll dann von 15,5 % in 2024 auf über 20,0 % zulegen.

KWS Saat  passt Ausblick an; (B+):

Nach einem Ergebnisrückgang in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende Juni) hat der Saatguthersteller seine Guidance für das Gesamtjahr gekürzt. Der Umsatz sank zwischen Juli und März auf 1,34 (1,36) Mrd. €. Das Ebit fuhr dabei auf 282,1 (336,4) Mio.€ zurück und unterm Strich erwirtschaftete der Konzern 67,6 (83,2) Mio. €. Hier hatten sich Abschreibungen sowie der im Vorjahr getätigte Verkauf des chinesischen Maisgeschäfts bemerkbar gemacht. Auf Jahressicht peilt das Management nun stagnierende Erlöse an, statt wie bisher ein Wachstum von 2 bis 4 % (Vj.: 1,7 Mrd. €). Die Ebit-Marge dürfte sich im mittleren Bereich der in Aussicht gestellten 14 bis 16 (18) % einfinden.   

Nagarro  zahlt Dividende; (A–):

Der Softwareentwickler ist mit einem Umsatzplus auf 246,9 (238,3) Mio. € ins Jahr 2025 gestartet. Das bereinigte Ebitda blieb in den ersten 3 Monaten mit 30,2 (39,2) Mio. € jedoch hinter dem Vorjahreswert zurück. Der Nettogewinn sank zudem auf 11,2 (16,6)
Mio. €. Für 2025 stehen derweil Erlöse von 1,02 bis 1,08 Mrd. € auf der Agenda, nach 972 Mio. € in 2024. Die bereinigte Ebitda-Marge soll sich in der Spanne von 14,5 bis 15,5 (15,2) % einfinden. Der HV am 30. Juni soll außerdem erstmals eine Dividende von 1,00 € je Aktie vorgeschlagen werden.

RTL Group  bekräftigt Guidance; (B+):

Die Konjunkturflaute und schwächere Geschäfte bei der Produktionstochter Fremantle sorgten bei dem Medienkonzern im Q1 für einen Umsatzrückgang von 2 % auf 1,29 Mrd. €. Weitere Kennzahlen gibt das Unternehmen traditionell zum 1. Quartal nicht aus, der Vorstand hat die ausgegebenen Ziele für 2025 aber nochmals bestätigt (vgl. ES 13/25).

PWO  schwächelt; (B–):

Von Januar bis März verhagelte die allgemeine Marktschwäche dem Automobilzulieferer die Bilanz. Bei einem Umsatzrückgang auf 136,98 (146,79) Mio. € fuhr das Ebit auf 5,04 (7,31)
Mio. € gen Süden. Das Konzernergebnis rutschte dabei auf 1,7 (3,3) Mio. € ab. Trotz der anhaltenden Zoll-Unsicherheiten rechnet der Vorstand für 2025 weiterhin mit einem Umsatz von rund 530 (555) Mio. € sowie einem Ebit vor Währungseffekten zwischen 23 und 28 (30) Mio. €.

Douglas  sieht weiter rot; (B–):

Die Parfümeriekette litt auch im 2. Quartal 2024/25 (per Ende September) unter der schwachen Konsumstimmung, hat die Ziele für das Gesamtjahr aber bestätigt (vgl. ES 13/25). Im Q2 fielen die Erlöse auf 939,0 (958,4) Mio. € zurück. Das bereinigte Ebitda verlor auf 122,4 (145,9) Mio. €. Unterm Strich entfiel auf die Aktionäre erneut ein Verlust von –19,0 (–41,3) Mio. €. Hier sorgten u.a. Kostensenkungsmaßnahmen für die Reduzierung des Verlusts.

Verbio  mit 9-Monatszahlen; (B):

Während der Umsatz des Biokraftstoffherstellers in den ersten 3 Quartalen des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende Juni) auf 1,15 (1,32) Mrd. € zurückfuhr, sank das Ebitda auf 22,4 (82,1)
Mio. €. Unterm Strich rutschte der Konzern mit –40,5 (11,7) Mio. € in die Verlustzone. Auf Gesamtjahressicht erwartet der Vorstand ein Ebitda im mittleren zweistelligen Mio.-€-Bereich, nach 121,6 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

Singulus  startet schwächer; (B):

Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation hat die Investitionszurückhaltung der Kunden im 1. Jahresviertel 2025 bei dem Maschinenbauer zu einem Einbruch des Auftragseingangs auf 6,4 (33,2) Mio. € geführt. Der Umsatz verlor auf 16,4 (20,6) Mio. € und das Ebit gab auf 0,5 (0,6) Mio. € nach. Weitere Ergebniskennzahlen wurden nicht veröffentlicht. Auf Jahressicht rechnet der Vorstand dennoch weiterhin mit Erlösen zwischen 105,0 und 115,0 (75,9) Mio. €. Das Ebit soll sich im mittleren einstelligen Mio.-€-Bereich einfinden, nach –0,7 Mio. € in 2024.   

MAX Automation  bestätigt Ausblick; (A–):

Die verhaltene Investitionsbereitschaft der Kunden und Projektverschiebungen in die kommenden Quartale haben bei dem Spezialisten für Automatisierungslösungen in den ersten 3 Monaten für einen Umsatzrückgang auf 69,5 (90,6) Mio. € gesorgt. Das Ebitda rutschte auf 0,1 (7,9) Mio. € ab. Nach Steuern sah das Unternehmen mit –4,4 (1,7) Mio. € zudem rot. An den Zielen für das Gesamtjahr wird derweil nicht gerüttelt: Bei Erlösen zwischen 340 und 400 (366)
Mio. € wird mit einem Ebitda von 21,0 bis 28,0 (29,3) Mio. € gerechnet.

Ceconomy  mit gemischten Ergebnissen; (B+):

In der 1. Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende September) konnte die MediaMarkt-, Saturn-Mutter mit 12,8 (12,3) Mrd. € mehr umsetzen. Auch das bereinigte Ebit schnitt mit 289 (253) Mio. € besser ab. Der Nettogewinn brach jedoch auf 110 (231)
Mio. € ein. Grund für den Gewinnrückgang waren ein geringerer Ergebnisbeitrag der französischen Beteiligung Fnac Darty, Belastungen durch ein Feuer in den Niederlanden und Restrukturierungskosten. Die Guidance für das Gesamtjahr hat das Management nochmals bekräftigt (vgl. ES 7/25).

Mutares  liefert Ergebnisse; (B):

Nachdem der Geschäftsbericht für 2024 verschoben wurde, was zum Ausschluss des Beteiligungsunternehmens aus dem SDAX führte, wurden nun die endgültigen Ergebnisse für das vergangene Jahr vorgestellt. Während der Portfolioausbau den Umsatz auf 5,3 (4,7) Mrd. € anschob, rutschte das Ebitda auf 117,1 (756,9) Mio. € ab. Unterm Strich stand ein Verlust von –459,9 (367,1) Mio. €. Für 2025 werden Erlöse von 6,5 bis 7,5 Mrd. € anvisiert.