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News von der dt. Börse

Friedrich Vorwerk  hoher Auftragseingang; (A–):

Ersten Berechnungen zufolge verbuchte das Unternehmen in den vergangenen 6 Monaten einen Ordereingang von 315,3 Mio. € (+25,1 %). Dank Fernwärme-Großprojekten und den Aufträgen für die Anschlussleitungen für die LNG-Terminals kletterte der Umsatz auf 165,6 (142,8) Mio. €. Terminverschiebungen sorgten jedoch für einen Ebitda-Rückgang auf 13,6 (22,3) Mio. € (Bericht 15.08.). Für 2023 peilt der Vorstand Erlöse von 330 (zuvor: 300/Vj.: 368) Mio. € an. Die Ebitda-Marge soll sich statt auf Vorjahresniveau (13 %) bei 8 bis 11 % einfinden.

LPKF  zuversichtlich; (B+):

Eine schwache Nachfrage im 1. Halbjahr sorgte für einen Umsatzrückgang auf 47,9 (55,5) Mio. €. Das Ebit rutschte mit –7,0 (1,7) Mio. € in die Verlustzone. Auch unterm Strich verlor das Periodenergebnis auf –7,4 (1,1) Mio. €. Da ein großer Umsatzanteil erst in der 2. Jahreshälfte realisiert wird, rechnet der Konzern auf Jahressicht mit Erlösen zwischen 125 und 135 (bisher: 125–140/Vj.: 123,7) Mio. €. Die Ebit-Marge soll weiterhin zwischen 3 und 7 (2022: 5,5) % landen.

Stabilus  besser; (A–):

Der Auto- und Industriezulieferer verbuchte in den 9 Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 (30.09.) weiteres Wachstum und steigerte den Umsatz auf 907,8 (796,0) Mio. €. Das bereinigte Ebit fuhr auf 115,3 (106,5) Mio. € und das Periodenergebnis auf 79,8 (68,5) Mio. € vor. Auf Jahressicht werden nun beim Umsatz 1,2 (bisher: 1,1–1,2) Mrd. € erwartet. Die bereinigte Ebit-Marge soll sich bei 13 (zuvor: 13–14) % einfinden.

Süss Microtec  passt Guidance an; (B+):

Aufgrund einer schwachen Entwicklung im Segment MicroOptics rechnet der Vorstand für 2023 mit einem Umsatz von 320 bis 340 (bisher: 320–360) Mio. € sowie einer Ebit-Marge von 9 bis 11 (zuvor: 10–12) %. Vorläufigen Zahlen zufolge (6-Monatsbericht: 3.08.) zog der Umsatz im 1. Halbjahr um 15,7 % auf 144,4 Mio. € an. Auch das Ebit konnte sich auf 8,4 (5,1)
Mio. € verbessern.

Apontis Pharma  streicht Ziele; (B+):

Ein langsameres Wachstum im Single Pill-Geschäft hat das Management veranlasst, die Prognose für das Gesamtjahr sowie die Mittelfristziele zurückzunehmen. Ersten Berechnungen zufolge verlor der Umsatz in den ersten 6 Monaten auf 19,1 (28,1) Mio. €. Beim Ebitda sah der Small Cap mit –4,0 (3,2) Mio. € sogar rot (Bericht 10.08.). Eine Prognose für das laufende Jahr traut sich das Management derzeit nicht zu.

Patrizia  erwartet weniger; (B+):

Da das Ebitda des Immobilieninvestment-Anbieters nach vorläufigen Berechnungen (Bericht 11.08.) im 1. Halbjahr mit 28,4 (54,5) Mio. € deutlich hinter dem Vorjahreswert zurückblieb, hat das Management die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. So soll sich das Ebitda zwischen 50,0 und 70,0 (bisher: 90,0/2022: 78,9) Mio. € einfinden.

Hensoldt  verdient mehr; (B+):

Der Rüstungselektronikkonzern konnte im 1. Halbjahr den Auftragseingang von 948 Mio. auf 1,07 Mrd. € steigern. Der Umsatz legte um 6,4 % auf 726 Mio. € zu. Dank eines langsameren Anstiegs der Kosten kletterte das bereinigte Ebitda auf 82 (61) Mio. €. Höhere Investitionen in neue Geschäfte sorgten unterm Strich mit –16 Mio. € für einen Verlust auf Vorjahresniveau. Die Jahresziele wurden bestätigt und der Umsatzausblick auf rund 1,85 (2022: 1,71) Mrd. € konkretisiert. Das ist etwa die Mitte der bislang angestrebten Wachstumsspanne von 7 bis 10 %.

HHLA  erneut vorsichtiger; (B):

Im Zuge der Erstellung des Halbjahresberichts (15.08.) muss das Management die Jahresziele erneut anpassen. Da im Teilkonzern Hafenlogisitk der Containerumschlag auch in der 2. Jahreshälfte signifikant hinter dem Vorjahresniveau zurückbleiben dürfte, wird auf Gesamtunternehmensebene ein deutlicher Rückgang des Umsatzes erwartet. Bisher wurde ein moderater Anstieg in Aussicht gestellt. Beim Ebit werden nun 115 bis 135 (160–190) Mio. € anvisiert.

TeamViewer  gutes Halbjahr; (B+):

Der Spezialist für Fernwartungssoftware konnte an das positive Auftaktquartal anknüpfen und auf Halbjahressicht die Erlöse um 12 % auf 305,5 Mio. € steigern. Trotz gestiegener Kosten legte das Ebit auf 79,8 (61,9) Mio. € zu. Netto verdiente das Unternehmen mit 57,2 (26,4) Mio. € ebenfalls deutlich mehr. Für die 2. Jahreshälfte bleibt das Management zuversichtlich und rechnet weiterhin mit einem Umsatzplus von 10 bis 14 % auf 620 bis 645 Mio. €.

Pfeiffer Vacuum  bekräftigt Ausblick; (B+):

Zwar konnte der Vakuumpumpen-Hersteller seinen Umsatz im 1. Halbjahr auf 496,7 (440,6) Mio. € steigern und damit eine neue Bestmarke aufstellen, hohe Investitionen in die IT und die Produktionskapazitäten belasteten jedoch das Ergebnis. Das Betriebsergebnis verlor daher auf 56,3 (60,1) Mio. €, und auch nach Steuern stand mit 39,8 (42,6) Mio. € weniger in den Büchern. An der Prognose für 2023, die einen Umsatz auf Vorjahresniveau (916,7 Mio. €) vorsieht, hält der Konzern weiter fest.

Cenit  starke Jahreshälfte; (A–):

Dank einer guten Entwicklung im Beratungs- und Servicegeschäft steigerte der IT-Dienstleister im 1. Halbjahr seine Erlöse von 73,9 Mio. auf 87,5 Mio. €. Das Ebit schwoll dabei auf 2,62 (1,12) Mio. € an und das Konzernergebnis auf 1,79 Mio. €. Im Vorjahr standen hier 552 T€ in der Bilanz. An den Zielen für 2023 hält der Vorstand weiterhin fest und peilt einen Umsatz von 180 (162) Mio. € sowie ein Ebit von 9,5 (6,3) Mio. € an.

DHL Group  verdient weniger; (B+):

Sinkende Frachtraten und weniger Express-Sendungen haben den Umsatz des Logistikkonzerns von Januar bis Juni auf 41,0 (46,6) Mrd. € zurückgehen lassen. Das Ebit setzte auf 3,3 (4,5) Mrd. € und das Periodenergebnis auf 1,9 (2,8) Mrd. € zurück. Für 2023 hat der DAX-Konzern die anvisierte Ebit-Bandbreite auf 6,2 bis 7,0 Mrd. € angehoben. Bisher wurden 6,0 bis 7,0 Mrd. € in Aussicht gestellt.