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News von der Heimatbörse

In den USA kam die Berichtssaison wieder etwas in Fahrt. Auch wenn der Startschuss hierzulande noch nicht gefallen ist, haben einige Unternehmen dennoch ihre Prognosen angepasst oder erste Ergebnisse geliefert. 

Nordex  mit Order; (A–):

Ende 2023 konnte der Windturbinenbauer von Denker&Wulf einen Auftrag über die Lieferung und Errichtung von 20 Windenergieanlagen für insgesamt drei Projekte an Land ziehen. Die Order umfasst zudem einen Premium-Servicevertrag zur Wartung der Anlagen mit einer Laufzeit von 15 Jahren. Der Beginn der Errichtung ist für Ende 2024 vorgesehen. Gerade zu Jahresschluss konnte Nordex noch einige Aufträge einfahren und verbuchte auf Jahressicht einen Anstieg des Ordereingangs um 16 % auf insgesamt 7,4 Gigawatt (GW).

Commerzbank  mit Kooperation; (B+):

Gemeinsam mit dem weltweit führenden Anbieter von Finanztechnologien und Softwarelösungen Global Payments hat das Geldhaus ein Joint Venture angekündigt. Das neu gegründete Unternehmen Commerz Globalpay GmbH startet voraussichtlich schon in der 1. Hälfte 2024, bedarf jedoch noch der Zustimmung der zuständigen Aufsichts- und Kartellbehörden. An dem Joint Venture ist die Commerzbank mit 49 % beteiligt, den Rest hält Global Payments. Unternehmenskunden in Deutschland sollen digitale Bezahlprodukte, wie die Smartphone-basierte Zahlungsanwendung, zur Verfügung gestellt bekommen, die mobile Zahlungen ohne separates Kartenlesegerät ermöglichen.

Bijou Brigitte  nähert sich Vor-Corona-Niveau; (B+):

Der Modeschmuckkonzern konnte die positive Entwicklung der ersten 9 Monate nach bisher untestierten Zahlen auch im Abschlussquartal fortsetzen. 2023 legte der Umsatz demnach um 6,9 % auf 327,6 Mio. € zu. Damit erreichte das Unternehmen die anvisierte Prognose von 320 bis 340 Mio. € und die Erlöse liegen nur noch 1,9 % unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019. In der 2. Märzhälfte sollen sowohl Geschäftsbericht als auch der Dividendenvorschlag veröffentlicht werden.

New Work  beschließt Konzernumbau; (B):

Der Betreiber der Online-Job-Plattform Xing hat einen „umfassenden Umbau der Organisationsstruktur“ beschlossen, um sich mehr auf die Marken Xing und kununu zu fokussieren und plant im Zuge dessen u.a. einen Personalabbau im „signifikant dreistelligen Bereich“. Für 2024 wird daher mit Pro-Forma-Umsätzen von 270 bis 280 Mio. € gerechnet. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wird hier das Vorjahresniveau anvisiert, welches bei 313,4 Mio. € lag. Das Pro-Forma-Ebitda soll sich in einem Korridor von 55 bis 65 (2023e: 92–100) Mio. € einfinden. Aufgrund der zu erwartenden Restrukturierungskosten wird auch die Dividendenpolitik angepasst. Für die kommenden Jahre soll nur noch eine Ausschüttung von 1,00 € je Aktie vorgeschlagen werden.

Verbio  kürzt Prognose; (B):

Der anhaltende Preisdruck macht dem Bioethanolhersteller zu schaffen. Da es nicht absehbar ist, dass sich die Preise in naher Zukunft erholen werden, hat das Management die Jahresziele angepasst. Für 2023/24 (per 30. Juni) wird nun ein Ebitda zwischen 120 und 150 Mio. € anvisiert. Bisher wurden 200 bis 250 Mio. € in Aussicht gestellt, nachdem im Vorjahr 240,3 Mio. € eingenommen wurden. Die Preise für Ethanol- und THG-Quotenpreise stehen vor allem wegen des Imports von Biodiesel aus Asien unter Druck.

NAGA Group  mit vorläufigen Ergebnissen; (B–):

Ersten Berechnungen zufolge setzte das Fintech-Unternehmen in 2023 mit 45,5 Mio. € wie bereits prognostiziert weniger um. Im Vorjahr standen Erlöse von 57,6 Mio. € in den Büchern. Auch das Ebitda konnte sich mit 7,0 (–13,7) Mio. € wie erwartet überproportional verbessern. Die rückläufigen Erlöse konnten durch eine verbesserte Effizienz des Marketings und Vertriebs überkompensiert werden.