Flughafen.jpg
@GettyImages

News von der Heimatbörse

Fraport hat Passagierzahlen für 2023 vorgelegt, q.beyond hat eine neue Partnerschaft geschlossen und Allerthal-Werke haben einen Dividendenvorschlag veröffentlicht... Auch in der vergangenen Börsenwoche ist hierzulande einiges passiert, und das obwohl die Berichtssaison noch nicht gestartet ist. 

SFC Energy  Auftrag zum Jahresauftakt; (A–):

Der Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen-Anbieter konnte einen neuen Großauftrag aus Singapur vermelden. Oneberry Technologies hat weitere EFOY-Brennstoffzellen geordert. Der Auftragswert beläuft sich Unternehmensangaben zufolge auf 2,1 Mio. €.

Fraport  steigert Passagierzahlen; (B+):

Der Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen ist in 2023 deutlich gewachsen, blieb jedoch hinter dem Niveau aus der Zeit vor der Coronapandemie. Der Flughafenbetreiber zählte an Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz 2023 mit rund 59,4 Mio. Fluggästen über ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Allerdings blieb die Zahl damit noch
15,9 % hinter dem Rekordjahr 2019 zurück. Fraport-Chef Stefan Schulte hatte zuletzt mit etwa 60 Mio. Fluggästen gerechnet. Auch für 2024 erwartet der Manager noch keine Rückkehr auf das Vorkrisen-Niveau. Im Dezember zählte Fraport in Frankfurt mit rund 4,6 Mio. Passagieren nur noch 6 % weniger als im entsprechenden Monat vor der Pandemie. Im Cargo-Geschäft verbuchte Fraport im abgelaufenen Jahr mit rund 1,9 Mio. Tonnen Fracht und Luftpost knapp 4 % weniger als 2022. Fraport begründete dies mit der schwachen Wirtschaftsentwicklung infolge der weltweiten geopolitischen Lage sowie mit Einschränkungen im europäischen Luftraum. Gegen Jahresende ging es jedoch wieder aufwärts: Nachdem das Cargo-Aufkommen schon im November gestiegen war, legte es im Dezember im Jahresvergleich um 7,2 % auf 171.118 Tonnen zu.

q.beyond  schließt Partnerschaft; (B+):

Der IT-Dienstleister und Digitalisierungsspezialist arbeitet künftig mit dem Softwareunternehmen mgm technology partners (mgm) zusammen. Die Entwicklungsplattform A12 von mgm ist dabei Basis für zahlreiche Anwendungen im öffentlichen Sektor und in der Privatwirtschaft. Mit A12 können, ohne Programmierkenntnisse, Web-Anwendungen erstellt und langfristig gepflegt werden. „Wir freuen uns sehr auf die künftige, enge Zusammenarbeit mit mgm. Unsere Technologie-Stacks passen optimal zusammen, sodass wir vom Start weg in der Lage sind, die auf Basis von A12 entwickelten Applikationen Realität werden zu lassen“, so Alexander Hartmann, Mitglied der Geschäftsführung.

Commerzbank  setzt auf Nachhaltigkeit; (B+):

Das Bankhaus setzt das Wachstum im Bereich Nachhaltigkeit fort und hat hierfür eine Mehrheitsbeteiligung am Asset Manager Aquila Capital Investmentgesellschaft aus Hamburg erworben. Mit dem Mutterkonzern Aquila Group wurde die Übernahme von 74,9 % der Anteile an der auf essenzielle Sachwertanlagen wie erneuerbare Energien und nachhaltige Infrastrukturprojekte spezialisierten Investmentgesellschaft vereinbart. Die restlichen Anteile bleiben bei der Aquila Group. Über den Kaufpreis wurden keine Einzelheiten bekannt. Die Aquila Capital Investmentgesellschaft soll sich unter dem Dach der Commerzbank zu einem führenden Asset Manager für nachhaltige Anlagestrategien entwickeln. Damit wächst das Sachwertportfolio der Commerzbank auf mehr als 40 Mrd. € an. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der erforderlichen behördlichen Genehmigungen. Mit dem Vollzug der Transaktion wird im Laufe des 2. Quartals gerechnet.

Allerthal-Werke  mit Dividendenvorschlag; (B+):

Zwar ist der Jahresabschluss der Beteiligungsgesellschaft erst für den 21. März angekündigt, erste Ergebnisse wurden jedoch bereits veröffentlicht. Nach bisher ungeprüften Zahlen erwirtschaftete das Unternehmen einen Jahresüberschuss von 1,4 Mio. €, nach 0,9 Mio. € im Vorjahr. Aufgrund der positiven Entwicklung will das Management der am 17. Juli stattfindenden HV eine konstante Dividende von
0,50 € vorschlagen.

Brain Biotech  liefert Ergebnisse; (B–):

Im Geschäftsjahr 2022/23 (per 30.September) hat das Biotechunternehmen die ausstehenden Minderheitsanteile an der Biocatalysts Ltd. übernommen und das Produktgeschäft vollständig integriert. Von der One-BioProducts-Strategie erhofft sich der Vorstand in den kommenden Jahren deutliches Wachstum. Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte das Unternehmen mit 55,34 (49,51) Mio. € mehr um. Beim bereinigten Ebitda schaffte Brain mit 0,4 Mio. € sogar den Turnaround. Im Vorjahr stand hier noch ein Minus von –0,1 Mio. € in den Büchern. Unterm Strich fiel der Jahresverlust mit –8,11 (–6,34) Mio. € indes höher aus. Für das laufende Jahr wird eine Verbesserung des bereinigten Ebitda in Aussicht gestellt. Eine konkrete Prognose soll mit den Zahlen für das 1. Quartal am 21. Februar vorgestellt werden.

Hypoport  schließt Übernahme ab; (B+):

Zum 31. Dezember 2023 hat der Finanzdienstleister die ausstehenden Anteile an den Unternehmen ePension GmbH & Co. KG und E&P Pensionsmanagemrnt GmbH übernommen. Bereits seit 2020 befanden sich die beiden Gesellschaften im Mehrheitsbesitz von Hypoport. Die Akquisition der restlichen Anteile wurde bereits damals vereinbart. „Wir werden den Wachstumskurs von ePension im Markt der betrieblichen Altersvorsorge ungebremst fortsetzen. Als zentraler Bestandteil unseres Plattformangebots für Versicherungen rundet ePension unser Angebot für die Digitalisierung der gesamten Versicherungslandschaft in Deutschland perfekt ab“, so Vorstandsmitglied Stephan Gawarecki. Nach dem Geschäftseinbruch mit Immobilienkrediten rechnet das Management für 2024 weiterhin mit einer Erholung. Diese machte sich bereits bei der Vorlage der ersten Eckdaten für das 4. Quartal bemerkbar. Zwischen Oktober und Dezember konnte die Plattform Eurospace demnach erstmals wieder ein größeres Volumen an Baudarlehen, Ratenkrediten und Bausparverträgen vermitteln. Insgesamt belief sich das vermittelte Volumen auf 15,48 Mrd. € und damit 0,4 % als im Vorjahr.