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News von der Heimatbörse

Zuletzt haben erneut einige Unternehmen erste Ergebnisse zum abgelaufenen Geschäftsjahr vorgestellt. Auch wenn einige mit konkreten Zielen für 2024 warten, bis der finale Bericht veröffentlicht wird, haben andere doch schon eine erste Einschätzung abgegeben.

Norma  erste Ergebnisse; (A–):

Eine schwache Nachfrage in den USA und negative Währungseffekte haben den Verbindungsspezialisten in 2023 ersten Berechnungen zufolge belastet. Während sich der Umsatz mit 1,22 (1,24) Mrd. € auf einem hohen Niveau halten konnte, setzte das bereinigte Ebit auf 97,5 (99,0) Mio. € zurück. Am 26. März stellt das Management neben dem Geschäftsbericht auch die Ziele für 2024 vor.

Fraport  hebt ab; (B+):

Im Januar verbuchte der Frankfurter Flughafenbetreiber ein Passagierplus von 11,1 % auf 4,1 Mio. Fluggäste. Allerdings lag der Wert 12,6 % unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Das zuletzt schwächelnde Cargoaufkommen legte im Januar mit 154.296 Tonnen um 8,8 % zu.

CompuGroup  wächst weiter; (A–):

Ein Digitalisierungsschub im Gesundheitswesen hat dem auf Arztpraxen und Krankenhäuser spezialisierten Softwareanbieter ersten Berechnungen zufolge in 2023 Rückenwind gegeben. Während die Umsätze um 5 % auf 1,19 Mrd. € zulegten, erreichte der Anteil der wiederkehrenden Erlöse mit 69 % eine neue Bestmarke. Das bereinigte Ebitda verbesserte sich um 13 % auf 265 Mio. €. Auch das bereinigte EPS konnte mit 2,06 € je Aktie ebenfalls um 14 % anziehen (Bericht: 28. März). Für 2024 werden ein organisches Umsatzplus von 4 bis 6 % sowie ein bereinigtes Ebitda in der Bandbreite von 270 bis 310 Mio. € anvisiert. Beim bereinigten Gewinn je Aktie wird ein Zuwachs von bis zu 10 % in Aussicht gestellt.

Qiagen  Corona-Geschäft bricht weg; (A–):

Der Wegfall des COVID-19-Geschäfts hat bei dem Diagnostikkonzern deutliche Spuren hinterlassen. Der Umsatz verlor um 8 % auf 1,97 Mrd. $ und der operative Gewinn verlor auf 410 (531) Mio. $. Unterm Strich setzte der Gewinn auf 341 (423) Mio. $ zurück. Für 2024 erwartet der Vorstand eine deutliche Erholung und avisiert zu konstanten Wechselkursen Erlöse von mindestens 2,0 Mrd. $. Im 1. Halbjahr rechnet das Management zwar noch mit einer negativen Entwicklung im China-Geschäft, ab der 2. Jahreshälfte soll es jedoch bergauf gehen. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll bei mindestens 2,10 (2,09) $ landen.

Dr. Hönle  schwächer im Q1; (B):

Der Technologiekonzern hat im 1. Jahresviertel des Geschäftsjahres 2023/24 (per Ende September) Auftragsverzögerungen zu spüren bekommen und nach bisher untestierten Zahlen einen Erlöserückgang auf 23,8 (27,6) Mio. € verbucht. Das Ebit rutschte demnach mit –0,6 bis –0,8 (2,3) Mio. € sogar in die roten Zahlen. Der Quartalsbericht ist für den 26. Februar angekündigt. Die Jahresziele hat das Management nochmals bekräftigt (vgl. ES 50/23).

Ceconomy  steigert Gewinn; (A–):

Im wichtigen Weihnachtsgeschäft konnte die Elektronikhandelsholding, zu der MediaMarkt und Saturn gehören, den Gewinn steigern. Kursturbulenzen der türkischen Lira sorgten indes zwischen Oktober und Dezember für einen leichten Umsatzrückgang von 1,2 % auf 7,1 Mrd. €. Währungs- und Portfolioeffekte herausgerechnet stand indes ein Erlöseplus von 3,7 % in den Büchern. In den ersten 3 Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2023/24 (per Ende September) kletterte das bereinigte Ebit auf 248 (230) Mio. € und das Periodenergebnis von 128 Mio. auf 148 Mio. €. Hier verbuchte das Unternehmen vor allem außerhalb Deutschlands eine höhere Kundennachfrage. Die Jahresziele wurden nochmals bekräftigt und ein leichter Anstieg des währungs- und portfoliobereinigten Umsatzes (Vj.: 22,2 Mrd. €) sowie eine deutliche Verbesserung des bereinigten Ebit (243 Mio. €) in Aussicht gestellt.

Cancom  wächst weiter; (A–):

Nach bisher untestierten Zahlen setzte der IT-Dienstleister sein Wachstum in 2023 fort. Die Erlöse kletterten um 17,8 % auf 1,52 Mrd. €. Das Ebitda sprang sogar auf 116,3 (104,9) Mio. € an. Das vollständige Zahlenwerk ist für den 28. März angekündigt.

Sartorius  mit Dividenden­ankündigung; (B+):

Der Labor- und Pharma-Zulieferer ordnet seine Beteiligung an der französischen Tochter Sartorius Stedim Biotech (SSB) neu. SSB hat eine rund 1,2 Mrd. € schwere KE durchgeführt und die Aktien bei institutionellen Anlegern platziert. Rund ein Drittel hat Sartorius gezeichnet, die 73,6 % an SSB hält. Damit wird die Beteiligung jedoch verwässert. Rund die Hälfte der dafür benötigten 400 Mio. € hat Sartorius selbst durch den Verkauf von 613.497 eigenen Aktien zu einem Platzierungspreis von 326,00 € je Aktie finanziert. Zudem will Sartorius nach dem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr die Dividende halbieren. Für die Vorzüge sollen 0,74 (1,44) € und für die Stämme 0,73 (1,43) € je Aktie ausgeschüttet werden (HV: 28. März).