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Novo Nordisk engt Prognose ein

Kopenhagen – Die nach wie vor hohe Nachfrage nach den Adipositas- bzw. Diabetesmitteln haben den Norwegern erneut ein Umsatz- und Gewinnplus beschert. Insgesamt kletterte der Umsatz im 3. Quartal um 21 % auf 71,3 Mrd. DKK. Die beiden wichtigsten Verkaufsrenner der Dänen, Ozempic und Wegovy mit dem Wirkstoff Semaglutid, stehen inzwischen für mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um gut ein Fünftel auf 27,3 Mrd. DKK.

Das Management engte dennoch seine Umsatz- und Gewinnerwartungen an das Jahr ein weiteres Mal ein. Erwartet wird jetzt für das Gesamtjahr ein Erlöseplus zu konstanten Wechselkursen von 23 bis 27 %. Das ist am unteren Ende ein Prozentpunkt mehr, am oberen Ende allerdings auch ein Prozent weniger als zuletzt. Für den operativen Gewinn gehen die Dänen ohne Wechselkurseffekte von einem Plus von 21 bis 27 % aus. Damit traut sich der Konzern ebenfalls am unteren Ende etwas mehr, am oberen Ende aber auch etwas weniger zu als bisher. Die Aufmerksamkeit von Branchenkennern gilt unterdessen bereits Novo Nordisk nächster Generation der Adipositas-Behandlung: Cagrisema. Das Mittel wird derzeit in einer Studie der fortgeschrittenen Phase III getestet, die Ergebnisse werden bis Dezember erwartet.

Auch wenn bei Novo Nordisk derzeit eine „Normalisierung“ eingekehrt ist, lässt man den Restbestand angesichts der Marktmacht weiterlaufen; (B+).