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Pernod Ricard: China und Europa belasten

Paris – Schwache Geschäfte in China und Europa haben den Spirituosenhersteller Pernod Ricard in seinem 3. Quartal überraschend deutlich belastet. Der Umsatz ist um 3 % auf 2,28 Mrd. € gesunken. In Europa sackte der Umsatz vor allem wegen einer schwachen Entwicklung in Deutschland um 7 % ab. In Asien, dem größten Markt des Konzerns, fiel der Erlös wegen politischer Auflagen in China um 6 %. In China sind seit einigen Monaten zollfreie Einkäufe an Flughäfen eingeschränkt. Dies ist Teil einer Maßnahme gegen Korruption in dem Land. Zudem belasten Zölle für europäischen Weinbrand. Zuwächse gab es dagegen in Amerika.

Der Konzern bestätigte bei der Vorlage der Umsatzdaten zum 3. Quartal die im Februar gesenkte Prognose. Demnach soll der Erlös im laufenden Geschäftsjahr 2024/25 (30. Juni) bereinigt um Währungs- und Übernahmeeffekte im niedrigen einstelligen Prozentbereich sinken. Davor hatte das Unternehmen eine Rückkehr zum Wachstum in Aussicht gestellt. 

Pernod Ricard bekommt die schwache Marktlage – auch aufgrund der anhaltenden Zoll-Turbulenzen – deutlich zu spüren. Abwarten! (B).